19. Dezember 2012 | 08:25 Uhr
Minus 25 Grad
37 Kältetote in der Ukraine
Harter Winter mit viel Schnee und Frost. Opfer auch im Baltikum und Moskau.
Der harte Winter mit viel Schnee und klirrendem Frost hat in der Ukraine bisher mindestens 37 Menschen das Leben gekostet. Die meisten Opfer seien Obdachlose, teilte das Gesundheitsministerium der Ex-Sowjetrepublik am Dienstag mit. Im Osten des Landes wurden in der Nacht minus 25 Grad Celsius gemessen. Im vergangenen Winter waren bei Temperaturen bis zu minus 30 Grad nach offiziellen Angaben landesweit mindestens 135 Menschen erfroren.
Eisige Temperaturen bis zu minus zwölf Grad forderten auch in Litauen zwei weitere Kältetote. Damit erfroren in diesem Winter in dem baltischen EU-Land bisher mindestens fünf Menschen, wie die Agentur BNS meldete. In Lettland starben nach Angaben des medizinischen Notfalldienstes ebenfalls zwei Menschen in der Kälte.
Bei minus 20 Grad erfror auch in der russischen Hauptstadt Moskau ein Mensch, wie die Behörden der Agentur Interfax zufolge mitteilten. Der eisige Winter hielt weite Teile des Riesenreichs fest im Griff. Im Norden der Pazifik-Halbinsel Kamtschatka rechneten Meteorologen mit rekordverdächtigen minus 50 Grad. In Sibirien blieben etwa in der Region Tomsk wegen des Frosts viele Schulen geschlossen.