11. Oktober 2017 | 17:34 Uhr
Hochwasser
Mindestens 29 Tote bei Überschwemmungen in Vietnam
Das Wasser steht bis zu zwei Meter hoch.
Bei Überschwemmungen nach starken Regenfällen sind in Vietnam mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 21 werden noch vermisst, wie die Behörden am Mittwoch mitteilten. Ein tropisches Tiefdruckgebiet war seit Anfang der Woche mit starkem Regen über den Norden und die Mitte des Landes hinweggezogen.
Pegel von Flüssen stiegen schnell und setzten ganze Landstriche bis zu zwei Meter hoch unter Wasser. Mehr als 6.000 Häuser wurden überschwemmt, teilte das Nationale Komitee für Katastrophenhilfe mit. Allein in der Provinz Nghe An seien 1.300 Familien durch das Wasser obdachlos geworden. Auch 3.500 Tiere starben.
7.000 Helfer
Vier Menschen stürzten in die Fluten, als eine Brücke plötzlich weggerissen wurde. Darunter war ein Reporter, der über die Überschwemmungen berichtet hatte. Sie werden noch vermisst, ebenso wie zwei Grenzschützer, deren Auto weggespült wurde. Die Regierung hat 7.000 Hilfskräfte und Soldaten mobilisiert, um die Menschen in Sicherheit zu bringen. Das Tiefdruckgebiet zieht langsam weiter in Richtung Laos, die Regenfälle sollen aber noch bis Donnerstag andauern.