16. September 2024 | 23:52 Uhr

Hochwasser Unwetter Niederösterreich NÖ © APA

Kein Strom

Hochwasser kesselt Orte ein

Viele Orte abgeschnitten oder evakuiert

Niederösterreich war am Montag „weiter im Krisenmodus“, erklärte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nach einer Lagebesprechung in Tulln. Neuerlich starke Regenfälle ließen die Situation weiter „sehr angespannt – es gab sogar 4 Toten.

13 Orte abgeschnitten, 1.800 Häuser evakuiert

12 Dammbrüche sorgten zusätzlich für Überschwemmungen. Bis zu weitere 80 Liter Regen pro Quadratmeter wurden punktuell bis Dienstagfrüh erwartet. 13 Gemeinden waren Montag noch nicht erreichbar, acht Gemeinden und insgesamt 1.800 Objekte sind evakuiert worden. Viele Betroffene seien bei Verwandten untergekommen. 170 Menschen hätten organisierte Unterkünfte benötigt.

Hotspots: St. Pölten & Hadersdorf am Kamp

Hochwasser-Hotspots sind der Bezirk St. Pölten als auch Hadersdorf am Kamp (Bez. Krems-Land), wo der Gschinzbach alles überflutet. Hier wurden neue Dämme in der Länge von 1.300 Metern gebaut.
Viele harren ohne Strom, Heizung – und auch ohne Wasser in ihren Häusern aus. So musste Loosdorf (Melk) seine Wasserversorgungsanlage abstellen. Auch in Wilhelmsburg gab es Probleme mit dem Trinkwasser. In St. Pölten fiel teilweise die Abwasserversorgung aus.

Erste Aufräumarbeiten können starten

Tausende Objekte müssen jetzt leer gepumpt werden. In den Regionen, in denen das Wasser zurückgehe, werde man die Arbeiten aufnehmen. In einigen Bezirken könne man auch schon mit dem Bundesheer mit den Aufräumarbeiten beginnen.

Oberösterreich zittert vor Hochwasser

Der intensive Regen verlagerte sich am Montag Richtung Oberösterreich. Die neuerlichen Niederschläge ließen die Pegel ansteigen und kleinere und mittlere Gewässer bis über die Nacht weiter ansteigen. Dabei seien die Gewässer im unteren Mühlviertel wie Aist und Naarn derzeit auch noch hoch. Ein 30-jährliches Hochwasser kann hier drohen.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Mit steigendem Luftdruck überwiegt am Donnerstag in den meisten Landesteilen ruhiges und damit vor allem sonniges Wetter. In einigen inneralpinen Becken und Tälern können sich einige Hochnebelfelder zäh halten, auch im Nordosten und Osten ist es gebietsweise länger trüb. Der Wind weht schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen. Frühtemperaturen minus 10 bis plus 1 Grad, Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 6 Grad.
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