16. September 2024 | 19:10 Uhr

Evakuierung Tullnerfeld © APA

Überschwemmungen

Pegel im Tullnerfeld steigt weiter: Mehrere Orte werden evakuiert

Im Tullnerfeld mussten am Montag mehrere Orte evakuiert werden.

Das Hochwasser in Niederösterreich hat zwei weitere Todesopfer gefordert. Nach Angaben von Polizeisprecher Johann Baumschlager vom Montag starben ein 70- und ein 80-Jähriger in ihren Wohnhäusern. Bereits am Sonntag war der Tod eines Feuerwehrmannes im Einsatz in Rust im Tullnerfeld in der Gemeinde Michelhausen (Bezirk Tulln) bekannt geworden. Für die Ortschaft stand am Montag die Evakuierung an.

Wie viele Menschen aus Rust in Sicherheit gebracht werden sollten, war am späten Montagnachmittag nicht bekannt. "Wir wollen das Tageslicht nützen", sagte Bürgermeister Bernhard Heinl (ÖVP) zu einem Zeitpunkt, als Helfer noch "von Haus zu Haus" gingen, um die Bewohner zu informieren. Als Grund für die Maßnahme nannte der Ortschef "eine zweite Welle", die erwartet werde. Zudem seien Dämme bereits "schwer beschädigt bzw. zerstört". Der Landesführungsstab teilte mit, dass in Abstimmung der Behörde mit der Gemeinde und der Feuerwehr vorgegangen werde.

Situation weiter verschärft

Auch die Orte Asparn, Neusiedl, Pischelsdorf, Kronau und Langenschönbichel müssen evakuiert werden. Wie der ORF berichtet, wird in Rust iene weitere Hochwasserwelle erwartet. Dem Bericht zufolge sind die Dämme mittlerweile schwer beschädigt. "Es wurde deshalb Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Leute werden informiert, dass die gesamte Ortschaft Rust evakuiert werden muss", so Bürgermeister Bernhard Heinl.

Wie die NÖN berichtet gibt es einen weiteren Evakuierungs-Aufruf in Niederösterreich. Im Bezirk Melk werden die Bewohner aufgefordert die Nacht nicht in ihrem Eigenheim zu verbringen. Zwar geht von der Donau keine Gefahr aus, dafür steigen die Pegel der Melk, der Pielach, der Mank und der Sierning sehr stark an.

In St. Pölten stieg nach Angaben des Rathauses am Nachmittag das Retentionsbecken am Eisberg stark an. "Es ist mit Überschwemmungen zu rechnen", wurde betont.

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Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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