29. Juni 2021 | 12:01 Uhr

Hitzeanzeige © getty

Drittwärmster Juni der Messgeschichte

Extreme Hitze und Unwetter zum Monatsende

Der heurige Juni geht mit extremer Hitze und Unwettern zu Ende.  

Der heurige Juni geht mit extremer Hitze und Unwettern zu Ende. Er wird der drittwärmste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen werden, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Der Dienstag bringt vor allem im Osten und Süden Österreichs noch einmal extreme Hitze, Höchstwerte bis zu 37 Grad sind möglich. Von Deutschland nähert sich aber eine Kaltfront, bereits am Nachmittag sind stellenweise erste, teils kräftige Gewitter möglich.

Diese starten vor allem im Westen und Norden Österreichs. Am Abend und in der Nacht kann dann eine Gewitterlinie mit heftigen Sturmböen vor allem über Teile Salzburgs, Ober- und Niederösterreichs ziehen.

Am Mittwoch liegt die Kaltfront über Österreich. Im Westen und Norden ziehen Regenschauer durch und die Höchsttemperaturen liegen nur noch zwischen 20 und 25 Grad. Im Süden und Osten wird es mit Höchstwerten bei 30 Grad noch einmal heiß und erst am Nachmittag und Abend kühlt es mit Schauern und teils kräftigen Gewittern ab.

Am Donnerstag folgt eine wechselhafte Mischung aus Sonne, Wolken und Regenschauern bei Höchsttemperaturen zwischen 20 und 27 Grad. Am wärmsten wird es im Süden und Osten, so die Prognose der ZAMG.

Drittwärmster Juni seit dem Messbeginn 

Schon jetzt steht fest, der Juni 2021 reiht sich in den Rekordlisten weit vorne ein: "Sowohl im Tiefland als auch auf den Bergen war es der drittwärmste Juni seit dem Messbeginn im Jahr 1767", sagte ZAMG-Meteorologe Alexander Orlik. "In der vorläufigen Auswertung liegt der Juni 2021 im Tiefland um 2,5 Grad über dem Mittel der letzten 30 Jahren, auf den Bergen um 2,7 Grad."

Damit bestätigt auch der Juni 2021 die massive Erwärmung in den vergangenen Jahren. Von den zehn wärmsten Juni-Monaten der 254-jährigen Messgeschichte Österreichs waren acht seit dem Jahr 2000. Die Top 10 der wärmsten Juni-Monate sind: 2019, 2003, 2021, 2017, 1811, 2002, 1822, 2018, 2007, 2012. Außerdem zeichnet sich der zweitsonnigste Juni der Messgeschichte ab und einer der zehn trockensten. 

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Verbreitet trüb, wenig Sonne. 1/5°

Abgesehen von sonnigen Auflockerungen am Nachmittag in Osttirol und Oberkärnten sowie stellenweise inneralpin bleibt der Himmel über weite Strecken wolkenverhangen. Dabei regnet oder schneit es vor allem in der Nordhälfte Österreichs noch bis Mittag zeitweise. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 und 1200m Seehöhe, am tiefsten liegt sie in Oberösterreich. Am Nachmittag klingen die Niederschläge langsam nach und nach überall ab. Der Wind weht schwach bis mäßig, vorzugsweise aus West. Tageshöchsttemperaturen meist 3 bis 8 Grad. Heute Nacht: Regional lockert oder klart es zeitweise auf, vor allem im Westen Österreichs. In manchen inneralpinen Tälern sowie im westlichen Donauraum bilden sich im Laufe der Nacht Nebel oder Hochnebelfelder unterschiedlicher Beständigkeit, sonst überwiegen weiterhin dichte Wolken und im Burgenland kann es vor allem im Süden sogar noch etwas regnen. Der Wind weht meist nur schwach, im Osten anfangs aus Süd bis West. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 5 und plus 4 Grad, am höchsten dabei im östlichen Niederösterreich, in Wien und dem Burgenland.
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