09. Februar 2016 | 11:08 Uhr

poopo-10.jpg © Reuters

Klimawandel

Zweitgrößter See Boliviens ausgetrocknet

 Auf dem trockenen Grund des Sees liegen Dutzende Boote der Fischer.

Der bisher zweitgrößte See Boliviens, der Lago Poopó, ist praktisch komplett ausgetrocknet. "Seit 30 Jahren gibt es einen Prozess der Austrocknung, die nun ihren Höhepunkt gefunden hat", sagt der Landeschef des Umweltnetzwerks "Red Latinoamericana Ambiental", Raúl Pérez Albrecht, der Deutschen Presse-Agentur. "Es gibt eine eindeutige Verbindung zum Klimawandel".

So sei die Temperatur rund um den auf 3700 Meter Höhe gelegenen See im Südwesten Boliviens seit 1982 um 1,8 Grad gestiegen. Die Niederschlagsmengen hätten sich drastisch reduziert. Wegen des Wassermangels würden die Bauern der Region zudem über selbst gebaute Kanäle dem einzigen Fluss, der den See speist, dem Rio Desaguadero, große Mengen Wasser entziehen.

NASA-Bilder aus dem Weltall zeigen, dass von der einst knapp 3000 Quadratkilometer großen Wasserfläche fast nichts mehr übrig ist. "Allerdings wurde der Prozess auch dadurch beschleunigt, dass der See immer schon eine sehr geringe Wassertiefe hatte", so Albrecht. Auf dem trockenen Grund des Sees liegen Dutzende Boote der Fischer, die ihre Arbeit und ihre Ernährungsgrundlage verloren haben.

Zudem gab es früher Tausende Flamingos im See. "Wenn wir Glück haben, können wir vielleicht noch ein Drittel des Lago Poopó retten", sagte Umweltexperte Albrecht. Dafür müsse es mehr regnen und der Rio Desaguadero mit mehr Wasser in den See einfließen. "Er ist der Schlüssel, um einen Teil des Sees zurückzugewinnen."
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14

Mix aus Sonne und Wolken mit Regen, 5/12°

Mit Störungseinfluss von Südwesten her verdichten sich die Wolken in der Westhälfte Österreichs immer mehr und im Tagesverlauf setzt hier Regen ein. Weiter im Osten bringt eine schwache Störungszone zunächst einige durchziehende Wolkenfelder, es lockert aber immer öfter auf. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Südost bis West. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 15 Grad. Heute Nacht: In der Nacht überwiegen die Wolken. Im Westen und Südwesten regnet es immer wieder und spätestens zum Morgen hin beginnt es auch in den übrigen Landesteilen zu regnen. Der Wind weht meist nur schwach, lediglich im Bereich der Hohen Tauern sowie im Südosten lebt der Wind stellenweise aus südlichen Richtungen auf. Tiefsttemperaturen meist 1 bis 9 Grad.
mehr Österreich-Wetter