19. August 2016 | 11:04 Uhr

aedes56.jpg © Reuters

USA

Zika-Virus schädigt auch Gehirn Erwachsener

Virus greift für Lernen und Erinnerung zuständige Gehirnzellen an.

Das Zika-Virus kann sich nicht nur schädlich auf Ungeborene, sondern auch auf das Gehirn von Erwachsenen auswirken. Das geht aus einer am Donnerstag in der US-Fachzeitschrift "Cell Stem Cell" veröffentlichten Studie hervor, die sich auf Experimente an Mäusen stützt. Demnach können erwachsene Zellen, die für Lernen und Erinnerung zuständig sind, durch das Virus zerstört werden.

Kaum Symptome

Bisher war vor allem bekannt, dass das Virus bei Babys zu Mikrozephalie führen kann. Eine der Ko-Autorinnen der Studie, Sujan Shresta vom kalifornischen La Jolla Institute of Allergy and Immunology, sagte, Forscher wüssten, dass Zika für die frühe Entwicklung des Gehirns "katastrophal" sein könne. Mit dem Virus infizierte Erwachsene wiesen aber häufig keine Symptome außer Beschwerden wie Hautausschlag, Gliederschmerzen und rote Augen auf. Die Auswirkung des Virus auf das erwachsene Hirn sei "subtiler". "Wir wissen jetzt, auf was wir uns einstellen müssen", sagte Shresta.

Die Forscher konzentrierten sich auf die frühen Formen von Gehirnzellen, aus denen Neuronen werden. Diese erwiesen sich als äußerst anfällig für das Zika-Virus, allerdings nur in zwei Teilen des Gehirns. Shresta zufolge lässt sich damit möglicherweise erklären, dass bei einigen mit dem Zika-Virus infizierten Patienten später das Guillain-Barre-Syndrom auftaucht. Dabei handelt es sich um eine sehr seltene Erkrankung des peripheren Nervensystems, die zu akuter neuromuskulärer Lähmung führen kann.
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22

Wolken und Hochnebel, im W Regen. 6/17°

Im Westen überwiegen die Wolken und in Vorarlberg regnet es auch zeitweise. Im Laufe des Nachmittags ziehen von Westen hohe und mittelhohe Wolken über alle Landesteile und vor allem im Norden kann es dabei auch einige Regentropfen geben. Der Wind weht schwach bis mäßig, im äußersten Osten, am Alpenostrand und im Hochgebirge vereinzelt auch lebhaft aus Südost bis Südwest. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 10 und 17 Grad. Heute Nacht: Im Süden und Westen gibt es zu Beginn der Nacht noch Auflockerungen, dort trübt es sich aber immer mehr ein, meist bleibt es aber noch trocken. Zudem bläst regional Südföhn. Im Norden, Osten und Südosten hingegen lockern die Wolken in der Nacht auf und Nebel- oder Hochnebelfelder breiten sich in den Niederungen aus. Der Wind weht dort nur schwach. Tiefsttemperaturen der kommenden Nacht 4 und 9 Grad.
mehr Österreich-Wetter