20. März 2014 | 12:31 Uhr

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Deutschland

Viert-wärmster Winter geht zu Ende

Kaum Schnee, ungewöhnlich viel Sonnenschein und überdurchschnittlich warm - das war der Winter in Deutschland.

Nicht nur bei uns in Österreich, auch in Deutschland war der Winter zu warm: Köln und Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart - in vielen deutschen Großstädten mussten die Menschen in diesem Winter erstmals seit vielen Jahren kaum oder gar nicht Schnee schaufeln. Die Meteorologen registrierten den viertwärmsten Winter seit dem Beginn der Aufzeichnungen 1881, ungewöhnlich viel Sonnenschein und weit überdurchschnittliche Temperaturen.

Warmer Winter half beim Sparen:
Viele Haushalte sparen dadurch aufs Jahr gerechnet 100 Euro und mehr an Heizkosten, und die Kommunen freuen sich über deutlich geringere Ausgaben für Streusalz. Die Industrie verzeichnet dagegen im Rückblick auf den Winter Erlösrückgänge.

Der Winter war um 2,3 Grad wärmer als im Schnitt von 1981-2010, wie der Deutsche Wetterdienst vorrechnet. Das entspricht laut der auf Energiefragen spezialisierten Verbraucherzentrale NRW einer wetterbedingten Einsparung an Heizkosten von 11 Prozent. Dazu kamen die deutlich gefallenen Preise für Heizöl und Erdgas. Sie waren unter anderem wegen des Schiefergasbooms in den USA stark gefallen. Die Verbraucherzentrale berechnete für einen 80-Quadratmeter-Haushalt mit drei Personen und Gasheizung rund 110 Euro Ersparnis, bei Öl sogar rund 200 Euro.

Die Auswirkungen sind in den Büchern der großen Versorger spürbar. Ein RWE-Sprecher schätzt den Rückgang des Gasabsatzes in der Heizperiode seit Anfang Oktober auf zehn Prozent. Die rund 500.000 RWE-Gaskunden sparten damit deutlich beim Gas: "Der milde Winter wird sich für die Kunden auszahlen", sagte ein Sprecher. Gleichzeitig gingen die Erlöse des Unternehmens zurück - vor allem im Vergleich zum Vorjahreswinter 2012/13, der scharfen Frost und winterliche Witterung bis in den April gebracht hatte.


 

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Restwolken, zunehmend sonnig, 4/13°

Mit nordwestlicher Strömung halten sich an der Alpennordseite und im Norden zunächst Restwolken und hier kann es auch noch ein wenig regnen oder schneien. Schneefallgrenze 900 bis 1200m Seehöhe. Im Tagesverlauf setzt sich dort aber mehr und mehr die Sonne durch. Weiter im Osten und im Süden ist es zunächst verbreitet recht sonnig, über den Norden und Nordosten ziehen dann aber am Nachmittag ein paar ausgedehnte Wolkenfelder. Ganz im Norden ist nochmals leichter Regen möglich. Der Wind weht mäßig bis lebhaft, in exponierten Lagen und im Osten auch kräftig aus West, nur im Süden ist es eher windschwach. Tageshöchsttemperaturen 8 bis 15 Grad.
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