02. August 2020 | 16:13 Uhr

Killer-Hornisse © Getty Images

Fallen funktionieren

Wieder Killer-Hornissen-Alarm in den USA

Zum ersten Mal konnte die asiatische Riesen-Hornisse im US-Bundesstaat Washington mittels spezieller Falle gefangen werden.

Hornissen-Alarm im US-Bundesstaat Washington. Im Nordwesten der USA konnte erstmals eine der gefährlichen Asiatischen Riesenhornissen (Vespa mandarinia) gefangen werden. Das Tier wurde bereits am 14. Juli in einer speziellen Falle nahe Birch Bay entdeckt und nun identifiziert, berichtet "CNN". "Das ist sehr viel versprechend, weil es bedeutet, dass die Fallen wirklich funktionieren", erklärt Sven Spichiger, staatlicher Entomologe. Die Vespa mandarinia ist besonders für Bienen gefährlich.

Es ist nicht die erste Sichtung der Spezies in Washington. Zuletzt wurde im Mai Alarm geschlagen.Einige der bis zu fünf Zentimeter großen Insekten reichten aus, um binnen Stunden einen gesamten Bienenstock zu zerstören - sie enthaupten dabei ihre Beute. Um eine Ausbreitung der auch "Mörderhornissen" genannten Eindringlinge zu verhindern und die heimischen Bienen zu schützen, würden nun spezielle Fallen eingesetzt, berichtete die "New York Times".

Die Vespa mandarinia sei die größte Hornissenart der Welt. Sie greife Menschen in der Regel nicht an, könne dies aber tun, wenn sie sich bedroht fühle, so das Agrarministerium Washingtons. Ihr Stachel sei länger und ihr Gift toxischer als das von Bienen. Sie könne auch mehrfach zustechen und wegen allergischer Reaktionen auch für Menschen gefährlich sein. Laut "New York Times" gibt es in Japan jedes Jahr rund 50 Tote durch Stiche der Asiatischen Riesenhornisse. Wie die Exemplare nach Nordamerika gelangten, ist unklar. Sie seien möglicherweise an Bord eines Schiffes eingeschleppt worden, hieß es.

Die Asiatische Riesen-Hornisse stellt für das Öko-System in Washington ein Risiko dar. Daher sollen eben solche Fallen eine Verbreitung der gefährlichen Hornisse verbreiten.

Kann sich die Asiatische Riesen-Hornisse auch in Europa ansiedeln?

"Bislang gibt es die Asiatische Riesen-Hornisse noch nicht in Europa", sagte Biologe und Wespen-Experte Rolf Witt im Frühjahr gegenüber "Bild". "Ich erwarte auch nicht, dass sie sich hier ansiedelt. Im Bundesstaat Washington herrscht ein anderes Klima mit wärmeren Wintern." Allerdings könne er nicht ausschließen, dass die Asiatische Riesen-Hornisse nicht auch in Europa ankommt.

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