10. August 2016 | 13:35 Uhr
USA
Waldbrände wüten in Kalifornien
Feuer verwüstete Küstengegend und bedroht Weinberge.
Kalifornien kämpft erneut mit einem großen Waldbrand, der bereits Dutzende Häuser zerstört hat und mehrere Weinberge bedroht. Das Feuer in Soberanes in der touristischen Küstengegend von Big Sur habe seit seinem Beginn vor zwei Wochen bereits 270 Quadratkilometer des Los Padres National Forest verwüstet, teilte die Feuerwehr in dem westlichen US-Bundesstaat am Dienstag mit.
57 Häuser zerstört
5.000 Feuerwehrleute waren im Einsatz gegen die Flammen. Dennoch sei der Waldbrand erst zur Hälfte unter Kontrolle, warnte die Feuerwehr. Ein Fahrer eines Bulldozers starb bei den Löscharbeiten. Erschwert werden die Löscharbeiten von dem bergigen Terrain im Norden Kaliforniens, wo die Flammen bereits 57 Häuser zerstörten und 410 weitere bedrohten. Hunderte Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden. Auch vier Weinberge sind von den Flammen bedroht.
Rekord-Dürre
Kalifornien leidet seit fünf Jahren unter einer Rekord-Dürre. Bäume und Büsche sind ausgedörrt und gehen beim kleinsten Funken in Flammen auf. Im Juli hatte bereits ein Waldbrand im Santa Clarita Valley nordwestlich von Los Angeles ein großes Wald- und Buschgebiet verwüstet und Tausende Menschen zur Flucht gezwungen. Ein weiteres Feuer tobte unterdessen weiter südlich im Gebiet von San Bernardino westlich von Los Angeles.