04. Mai 2016 | 08:24 Uhr

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Kanada

Waldbrände: 100.000-Einwohner-Stadt evakuiert

Provinz Alberta: Fort McMurray ist menschenleer - Tankstellen explodieren.

Waldbrände haben in der kanadischen Provinz Alberta die größte Evakuierungsaktion ihrer Geschichte notwendig gemacht. Fast alle der mehr als 100.000 Einwohner von Fort McMurray seien aufgefordert worden, die Stadt zu verlassen, teilte der Katastrophenschutz am Dienstag mit. Dicke Rauchsäulen standen über der Stadt, einige Häuser wurden bereits Opfer der Flammen. Mehrere Tankstellen explodierten.

Lange Staus
Der Flughafen unterbrach seinen Betrieb zunächst nicht. Die Behörden forderten die Menschen auf, die rund 20 Kilometer von der Stadt entfernten Schutzeinrichtungen aufzusuchen. Auf den Straßen Richtung Norden bildeten sich lange Staus, nachdem die Polizei alle in den Süden führenden Routen gesperrt hatte. "Seien Sie geduldig, fahren Sie besonnen und machen Sie bitte Platz für Einsatzfahrzeuge", hieß es in dem Aufruf des Katastrophenschutzes.

Löschflugzeuge und Hubschrauber im Einsatz
Neun Löschflugzeuge, ein Dutzend Hubschrauber und rund 100 Feuerwehrleute seien im Einsatz, teilte die Forstbehörde mit. "Wir hatten einen verheerenden Tag. Fort McMurray ist von dem Brand überrollt worden", sagte Feuerwehrchef Darby Allen. Das Feuer war schon am Wochenende südwestlich der für den Ölsand-Abbau bekannten Stadt ausgebrochen.

Rekorddürre
In einem ersten Aufruf am Dienstag hatte der Katastrophenschutz nur 30.000 Bewohner aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Doch dann kamen die Flammen, angetrieben von starkem Wind, immer näher. Bereits am Montag hatten 500 Menschen wegen der Brände ihre Häuser verlassen müssen. Die Provinz Alberta erlebt derzeit eine Rekorddürre. Am Dienstag herrschten Temperaturen von fast 30 Grad.

Der kanadische Regierungschef Justin Trudeau telefonierte mit der Premierministerin von Alberta, Rachel Notley, und bot Hilfe der Zentralregierung für die Provinz an. Es sei eine "sehr bedrohliche Zeit", sagte Notley bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz.


 

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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