26. Juli 2018 | 20:57 Uhr

"Ernsthafte Anzeichen"

Waldbrände in Athen: Regierung spricht von Brandstiftung

Die verheerenden Flammen forderten mehr als 80 Tote und Dutzende Verletzte.

Die verheerenden Brände in der Umgebung von Athen könnten nach den Worten eines griechischen Regierungspolitikers das Werk von Brandstiftern sein. "Es gibt Indizien, die uns zu diesen Gedanken führen", sagte der stellvertretende Minister für Bürgerschutz, Nikos Toskas, am Donnerstagabend.

Aus Aufnahmen von Satelliten ergebe sich, dass westlich von Athen binnen kürzester Zeit mehrere Brände entlang einer Straße ausgebrochen waren.

Östlich von Athen, wo mehr als 83 Menschen starben, habe sich der Brand wegen enorm starker Winde rasch ausgebreitet. "Es gibt auch hier nicht nur Indizien, sondern auch Anzeichen der Brandstiftung", sagte Toskas. Details wollte er aber nicht nennen. Er wollte damit die Ermittlungen nicht behindern. Festnahmen von Verdächtigen habe es bisher nicht gegeben, teilte der stellvertretende Minister für Bürgerschutz weiter mit.

Auch Fehler der Feuerwehr und der Polizei schloss der Minister nicht aus. "Es wehten Winde der Stärke zehn bis elf. Sowas hatten wir noch nie gehabt", sagte Toskas weiter. Er habe dem griechischen Regierungschef Alexis Tsipras seinen Rücktritt angeboten. Tsipras habe ihm gesagt, dass jetzt "die Stunde des Kampfes sei", und seinen Rücktritt nicht angenommen.
 

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