17. November 2019 | 08:30 Uhr

Venedig © Filippo MONTEFORTE / AFP / APA

Lage spitzt sich zu

Venedig: Flug steigt weiter - Neue Überschwemmungen

Venedig steht vor der dritten Flutwelle innerhalb von einer Woche.

Venedig. Für Sonntag rief das Gezeitenbüro der Kommune die höchste Warnstufe aus. Das Wasser soll demnach bis Mittag auf einen Stand von 160 Zentimetern steigen. Damit würde der Stadtkern zum Großteil unter Wasser stehen.
 
Die Museen bleiben am Sonntag geschlossen. Der Schirokko-Wind sollte jedenfalls laut Wetterexperten schwächer als in den vergangenen Tagen sein. Daher sollte sich die Lage weniger kritisch als am Mittwoch erweisen, als die Flut auf bis zu 187 Zentimeter gestiegen war.
 
Susi Breineszl Venedig © Susanne Breineszl
 
Unterdessen hat eine Solidaritätsaktion für die überschwemmte Lagunenstadt begonnen. Spenden trafen aus ganz Italien und dem Ausland ein. Der Bürgermeister von Venedig Luigi Brugnaro bezifferte die Schäden auf eine Milliarde Euro. Die Regierung hat bereits 20 Millionen Euro für erste Hilfsmaßnahmen locker gemacht.
 
Niederschläge und Wind sorgten für Probleme in der Toskana. Befürchtet wird, dass der Fluss Arno in Pisa über die Ufer treten wird. Überschwemmungen gab es in Grosseto.
 
Auch Süditalien ist von schweren Unwettern geplagt. Starker Wind und heftige Niederschläge verursachten Überschwemmungen in Rom. Bäume stürzten in der italienischen Hauptstadt um, Autos wurden beschädigt. Der Zentralfriedhof Verano wurde geschlossen. Der starke Wind beschädigte ferner Badeanlagen in Ostia nahe Rom und sorgte für schwierige Verhältnisse in der Hafenstadt Civitavecchia. Die Wetterlage sollte auch am Montag gespannt bleiben.

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Unbeständiger mehr Wolken und Schauern, windig 12/16°

Im Zuge einer Kaltfront kommt es besonders entlang der Alpennordseite bis zum Wiener Becken sowie im Nordwesten zu dichter Bewölkung und teils schauerartigem Regen. Außerdem frischt der Wind aus West bis Nord für ein paar Stunden lebhaft bis kräftig auf. Die Schaueraktivität kann vor allem in Nordstaulagen bis weit in den Abend hinein andauern, dabei sinkt die Schneefallgrenze von West nach Ost auf ca. 1700 bis 1000m Seehöhe. Abseits der Berge reißt die Bewölkung am Nachmittag wieder auf, und zeitweise scheint dann auch die Sonne. Auf der Alpensüdseite bringt der Frontausläufer zumindest einzelne Schauer, vereinzelt auch Gewitter mit kräftigen Nordwindböen. Die Höchsttemperaturen sind zwischen 12 und 22 Grad angesiedelt, wobei in der Nordhälfte die Temperaturen bereits rückläufig sind und nach Sonnenuntergang meist rasch in den einstelligen Bereich wechseln. Heute Nacht: In der Nacht kommt es vor allem in einigen Nordstaulagen der Alpen noch zu einigen Regenschauern, die Schneefallgrenze sinkt stellenweise bis auf rund 1000m Seehöhe, ehe die Niederschlagstätigkeit auch dort weitgehend abklingt. Im übrigen Österreich ist es meist aufgelockert bewölkt, mancherorts sogar vorübergehend sternenklar. Der Wind weht meist nur noch schwach bis mäßig, vorzugsweise aus Nordwest bis Nordost. Am Alpenostrand bläst aber teils anhaltend lebhafter Nordwestwind. Die Temperaturen gehen auf ca. 9 bis 2 Grad zurück.
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