29. Dezember 2015 | 09:08 Uhr

paraguay726.jpg © EPA

Hochwasser

Überflutungen: 10 Tote in Südamerika

Schwere Unwetter: Rund 160.000 Menschen müssen ihre Häuser verlassen.

Bei den schweren Überschwemmungen in weiten Teilen Südamerikas sind mittlerweile mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. In Paraguay, Argentinien und Uruguay mussten insgesamt rund 160.000 Menschen ihre Häuser verlassen, wie die Behörden am Sonntag mitteilten. Besonders schlimm war die Lage in Paraguay und Brasilien, wo vier Menschen durch umstürzende Bäume erschlagen wurden.

Nach heftigen Unwettern stieg der Hochwasserpegel des Rio Paraguay, der auch durch die Hauptstadt Asunción fließt, weiter an. Allein in Asuncion waren tausende Menschen vorübergehend ohne Strom. Im ganzen Land mussten mehr als 140.000 Menschen ihre Häuser verlassen.



Dauer-Regen in Argentinien
Auch im Nordosten Argentiniens verschärfte ununterbrochener Regen die Lage, zwei Menschen kamen ums Leben. Rund 20.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Präsident Mauricio Macri brach seinen Silvester-Urlaub ab, um in die besonders betroffene Stadt Concordia in der Provinz Entre Rios zu reisen.

Uruguay verhängte über mehrere Regionen im Norden den Notstand. Bis Sonntag mussten mehr als 11.000 Menschen in Notunterkünfte wechseln.

Überflutungen in Brasilien
Auch in Brasilien gab es schwere Überschwemmungen. Vier Menschen starben durch Erdrutsche in Itapecerica da Serra in der Region Sao Paulo. Präsidentin Dilma Rousseff überflog am Samstag im Hubschrauber Gebiete im südlichen Bundesstaat Rio Grande do Sul, wo in den vergangenen Tagen 9.000 Menschen ihre Häuser verlassen mussten. Die brasilianische Regierung gab umgerechnet 1,7 Millionen Dollar an Nothilfen für die betroffenen Regionen frei.

El Nino
Die Überschwemmungen werden auf das Wetterphänomen El Nino zurückgeführt. Dabei sammeln sich warme Wassermassen im zentralen und östlichen Pazifik, die Folge sind weltweite Wetterextreme. Erst im November hatten die Vereinten Nationen gewarnt, das diesjährige El-Nino-Phänomen sei das schlimmste seit mehr als 15 Jahren und eines der stärksten seit 1950.

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10

Im W kräftige Schauer, sonst gewittrig, im O und SO sonnig, 14/28°

Der Westen bietet ganztägig unbeständiges Wetter mit einigen Regenschauern und lokalen Gewittern. Im übrigen Österreich scheint vorerst oft die Sonne, lokale Frühnebelfelder lösen sich rasch auf. Am Nachmittag bilden sich generell mehr und mehr Quellwolken, die einige Regenschauer und Gewitter bringen. Bis zum Abend trocken bleibt es am ehesten im äußersten Osten und Südosten. Der Wind kommt schwach bis mäßig, am Nachmittag teilweise lebhaft, in den Gewittern sogar stark, aus Südost bis West. Am Nachmittag umspannen die Temperaturen von West nach Südost 22 bis 32 Grad.
mehr Österreich-Wetter