19. Mai 2023 | 06:27 Uhr
Stärke 7,7
Tsunami-Warnung nach Erdbeben in Neukaledonien
Bewohner von Küstengebieten sollen sich in höher gelegene Regionen begeben
In der Nähe der Inselgruppe Neukaledonien im Pazifischen Ozean hat es ein heftiges Erdbeben gegeben. Die US-Erdbebenwarte USGS bezifferte die Stärke am Freitag auf 7,7. Das Frühwarnsystem in den USA gab eine Tsunami-Warnung aus - unter anderem für Neukaledonien, Vanuatu und Fidschi. Bis zu drei Meter hohe Wellen seien in Vanuatu möglich, an den Küsten Neuseelands sowie der Pazifikstaaten Fidschi und Kiribati würden bis zu ein Meter hohe Wellen erwartet.
"Ein Erdbeben dieser Stärke kann einen zerstörerischen Tsunami auslösen, der innerhalb von Minuten Küsten in der Nähe des Epizentrums und innerhalb von Stunden weiter entfernte Küsten treffen kann", teilten die Behörden in Vanuatu mit. Den Bewohnern der gesamten Inselgruppe wurde geraten, sofort Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen und sich von Küstengebieten in höher gelegene Regionen zu begeben.
Warnung auch in Neuseeland
Auch in Neuseeland wurden die Menschen aufgefordert, Küstengebiete zu verlassen. Die Notfallagentur in Neuseeland twitterte, sie verfolge die Situation genau. "Wenn ein Tsunami ausgelöst wurde, ist es wahrscheinlich, dass er Neuseeland erst nach mindestens einer Stunde erreicht."
Jüngsten Angaben zufolge ereignete sich das Beben in 37 Kilometern Tiefe südöstlich der Loyalitätsinseln, die ein Teil des französischen Überseegebiets Neukaledonien sind. Auf den Inseln des Archipels leben rund 18.000 Menschen. Neukaledonien mit 270.000 Einwohnern befindet sich im südlichen Pazifik, westlich von Australien und nördlich von Neuseeland.