23. Juni 2017 | 08:06 Uhr

APAUnwetter-in-Hamburg-=.jpg © APA/dpa/Daniel Bockwoldt

Heftige Unwetter

Tornados über Deutschland: Zwei Tote

Schwere Unwetter über Deutschland forderten bisher zwei Tote.

Heftige Unwetter sind in der Nacht auf Freitag über Deutschland hinweggezogen. Betroffen waren vor allem die östlichen Bundesländer und Berlin. Am Abend tobte das Unwetter besonders in Niedersachsen. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben.



Ein 50-Jähriger wurde in der Nähe von Uelzen in Niedersachsen in einem Auto von einem umstürzenden Baum erschlagen. Im Kreis Gifhorn starb eine 83 Jahre alte Frau, nachdem sie mit ihrem Auto durch das Geäst eines umgestürzten Baumes gefahren war.

2017053012072.jpg © dpa-Zentralbild/Bernd W?stneck

Bereits am Vortag hatte schwerer Sturm vor allem in Norden und Osten Deutschlands schwere Verwüstungen angerichtet. Der Zugverkehr zwischen Hamburg und Hannover sowie Hamburg und Bremen war am Freitag weiter unterbrochen, während der Fernverkehr von Hamburg und Hannover nach Berlin am Abend zunächst wieder aufgenommen wurde.

Am Bremer Hauptbahnhof waren nach Polizeiangaben zeitweise mehr als 800 Menschen gestrandet. Sie wurden versorgt, kamen in umliegenden Hotels unter oder setzten ihre Reise mit anderen Verkehrsmitteln fort. In Hamburg, Hannover, Bremen und Kassel stellte die Bahn Züge mit Schlafwagen als Notunterkünfte bereit.

In Hannover musste ein Guns-N'-Roses-Konzert unterbrochen werden. In Hamburg wurde ein Konzert von Andreas Gabalier abgesagt.

Bahnverkehr nach Unwettern in Teilen Deutschlands gestört
Nach heftigen Unwettern in der Nacht ist der Bahnverkehr in Teilen Deutschlands unterbrochen. Die wichtige Ost-West-Fernverkehrsstrecke zwischen Berlin und Düsseldorf war seit den frühen Morgenstunden wegen Unwetterschäden zwischen Bielefeld und Gütersloh gesperrt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Die Züge wurden umgeleitet. Auch zwischen Hamburg und Hannover fuhr zunächst weiter kein Zug.

Die Unwetter tobten besonders über dem Osten, etwa in Berlin, sowie in Niedersachsen und Hessen. In Niedersachsen kamen am Donnerstag mindestens zwei Menschen ums Leben. Dann zogen die Unwetter über Berlin und die östlichen Bundesländer. In der Nacht gab es zunächst keine weiteren Toten. In den meisten Regionen kam es hauptsächlich zu kleineren Schäden durch umgestürzte Bäume, Starkregen oder Blitzeinschläge.

Die Unwetterschäden führten vor allem zu Sperren auf Bahnstrecken. So war am Morgen auch der Großraum Magdeburg betroffen. Die Strecken Magdeburg-Braunschweig, Magdeburg-Stendal und Magdeburg-Berlin waren zunächst gesperrt.

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Oft Sonne, in den Niederungen Nebel. -5/2°

Zunehmender Druck wird im Ostalpenraum wetterbestimmend. Damit überwiegt im Bergland meist strahlender Sonnenschein, in den Becken und Tälern sowie im Flachland halten sich aber teils zähe Nebel- oder Hochnebelfelder und nicht überall wird es dort tagsüber sonnig. Der Wind weht nur schwach. Tageshöchsttemperaturen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In Tallagen, über den Niederungen und in Gewässernähe breiten sich rasch wieder Nebel und Hochnebelfelder aus. Abseits davon verläuft die Nacht meist klar. Der Wind weht schwach. Tiefsttemperaturen der Nacht minus 11 bis minus 1 Grad.
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