03. Jänner 2019 | 17:36 Uhr
Schon erstes Todesopfer
Thailand zittert vor Horror-Sturm 'Pabuk'
Katastrophenschützer befürchten schwere Schäden und zahlreiche Opfer. Austro-Urlauber berichtet aus der Zyklon-Hölle.
Angesichts des womöglich schlimmsten Tropensturms seit Jahrzehnten haben Zehntausende Menschen im Süden Thailands ihre Wohnungen verlassen und Schutz gesucht. Die Einwohner an der Küste der Provinz Nakorn Si Thammarat, in der "Pabuk" am Donnerstag auf Land traf, würden in Sicherheit gebracht, teilte das Katastrophenschutzministerium des Landes mit.
In den kommenden Tagen werde der Sturm auch die beliebten Urlaubsregionen Phuket, Ko Samui und Krabi treffen. Zehntausende Urlauber flohen bereits vor "Pabuk". Auf den Inseln Koh Phangan und Koh Tao im Golf von Thailand packten zahlreiche Touristen schon am Mittwoch ihre Sachen. Die Inseln seien inzwischen "fast leer", sagte der Verwaltungschef von Koh Phangan, Krikkrai Songthanee, am Donnerstag. Seit Silvester hätten 30.000 bis 50.000 Menschen die Inseln verlassen.
Erster Tropensturm seit 30 Jahren außerhalb Monsunzeit
"Pabuk" ist der erste Tropensturm seit rund 30 Jahren, der die Region außerhalb der Monsunzeit heimsucht. Er sollte Koh Phangan, Koh Tao und die Insel Koh Samui, wo um den Jahreswechsel Hochsaison ist, Freitagnacht erreichen und dann zum Festland ziehen. Eine offizielle Evakuierungsanordnung gab es zunächst nicht, trotzdem verließen Touristen scharenweise die Inseln.
Der Bürgermeister von Koh Tao sagte, die Schiffe nach Chumphon auf dem Festland seien völlig überfüllt. Auf der Insel, die vor allem bei Tauchern beliebt ist, harrten aber noch einige tausend Urlauber aus, die dem Unwetter trotzen wollten.
ภาพวินาที “พายุปาบึก” พัดคลื่นสูง 5 เมตร กลางทะเลเวียดนามใต้
— MGROnlineLive (@MGROnlineLive) January 3, 2019
“พายุปาบึก” ปะทะเรือน้ำมันปาล์มของไทยธารีรัตนาขณะแล่นผ่านเมืองวังเตา ชายฝั่งเวียดนามตอนใต้ โดยกำลังเดินทางมาจากมาเลเซียไปเวียดนาม เมื่อวันที่ 31 ธ.ค. 61 เวลาประมาณ 14.00 น.
Cr. : Peerayut Koombunsong#พายุปาบึก pic.twitter.com/qiX9quDfbm
Auf Koh Samui ertrank am Mittwoch ein russischer Tourist. Er war mit seiner Familie trotz Badeverbots und roter Fahnen am Strand schwimmen gegangen, sagte der Polizist Boonnam Srinarat. Der 56-Jährige wurde demnach von der starken Strömung ins Meer gezogen. Die Behörden auf Koh Samui haben angekündigt, Notunterkünfte für Urlauber einzurichten, die trotz des Sturms bleiben wollen.
"Pabuk" bewegte sich mit bis zu 104 Stundenkilometern auf den Golf von Thailand zu. Der thailändische Wetterdienst warnte vor starkem Regen und bis zu sieben Meter hohen Wellen. Normalerweise seien die Wellen im Golf von Thailand nur zwei Meter hoch, sagte Wetterdienstchef Phuwieng Prakammaintara. Die Meteorologen gehen zwar nicht davon aus, dass der Sturm Taifun-Stärke erreichen wird. Weil Vorhersagen aber schwierig seien, sollten sich die Menschen unbedingt an die Empfehlungen der Behörden halten. Im ganzen Süden Thailands wird mit heftigen Regenfällen gerechnet, auch in den Urlaubsregionen an der Andamanensee und in den südlichsten Provinzen Pattani, Narathiwat und Yala.