09. Juli 2016 | 15:21 Uhr

Taifun China © APA/AFP/STR

"Nepartak"

Taifun verwüstet Teile Chinas

Erst in Taiwan, jetzt an der chinesischen Küste. Hunderttausende mustten flüchten.

Der Taifun "Nepartak" hat an der chinesischen Küste "sehr große Schäden" angerichtet. Mehr als 420 000 Menschen seien bei Evakuierungen in vier Städten in Sicherheit gebracht worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Nachdem der Wirbelsturm am Vortag in Taiwan gewütet hatte, traf er am Samstag mit stürmischen Böen und heftigen Niederschlägen auf die südchinesische Küstenprovinz Fujian. Viele Gebäude seien zerstört worden. Auch seien Erdrutsche aus Bergregionen berichtet worden, berichtete Xinhua.

Verkehr kam zum Erliegen

Fünf Flughäfen seien geschlossen worden. 341 Hochgeschwindigkeitszüge seien gestoppt, alle Flüge und Schiffspassagen nach Taiwan ausgesetzt worden, schrieb die Staatsagentur. Mehr als 33.000 Schiffe seien in die Häfen zurückgerufen worden. Die Wetterämter berichteten Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern. Die Stromversorgung war in entlegenen Gegenden ausgefallen.

Bei den sommerlichen Unwettern, Hagelstürmen, Überschwemmungen und Erdrutschen in China sind seit dem 30. Juni nach amtlichen Angaben 164 Menschen ums Leben gekommen. 26 galten als vermisst. 73.000 Häuser wurden zerstört. Fast zwei Millionen Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Mehr als eine Million Menschen brauchten gegenwärtig dringend Hilfe, um in der Not über die Runden zu kommen, berichtete das Innenministerium laut amtlichen Medien.

Ein Viertel-Liter Regen in vier Stunden

Als der Taifun heranrückte, wurde in der Stadt Putian in Fujian Alarm geschlagen, weil in nur vier Stunden 250 Millimeter Regen niedergingen. Dutzende Menschen seien von Feuerwehrleute aus Häusern gerettet worden, während die Wasserstände stiegen und Gebäude überflutet worden seien, berichtete Xinhua. Für die fünf Provinzen Fujian, Jiangxi, Shanxi, Sichuan und Zhejiang wurde wegen der heftigen Niederschläge die zweithöchste Alarmstufe "Orange" verhängt.

In Taiwan waren durch den Taifun zuvor drei Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Ministerpräsident Lin Chuan besuchte am Samstag die besonders schwer heimgesuchte Gemeinde Taitung. Er traf Soldaten, die bei den Aufräumarbeiten halfen. 20.000 Haushalte waren in Taitung am Samstag noch ohne Strom, 8.000 ohne fließendes Wasser, wie die Nachrichtenagentur CNA berichtete.
 

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