27. September 2016 | 12:26 Uhr

taifun46.jpg © Reuters

Millionen ohne Strom

Taifun "Megi" verwüstet Taiwan

200-km/h-Sturm mit Starkregen wehte sogar Busse um.

Der dritte Taifun binnen zwei Wochen hat am Dienstag Taiwan lahmgelegt. "Megi", der am Nachmittag (Ortszeit; 8.00 Uhr MESZ) mit Windgeschwindigkeiten von rund 200 Stundenkilometern auf Land traf, hinterließ eine Spur der Zerstörung.

Mehr als 50 Menschen wurden verletzt. Schulen und Büros blieben geschlossen, hunderte Flüge wurden gestrichen, rund 2.800 Menschen harrten in Notunterkünften aus. In mindestens zwei Millionen Haushalten fiel der Strom aus.

Bus umgeweht

"Megi" traf zuerst in den Bezirken Hualien und Taitung auf Land, brachte aber auf der ganzen Insel heftigen Wind und Starkregen. Im Zentrum Taiwans fegte der Wirbelsturm einen Bus auf einer Autobahn um, drei japanische Touristen wurden verletzt. Fernsehbilder zeigten, wie an den Küsten im nordöstlichen Bezirk Yilan und auf der vorgelagerten Orchideeninsel riesige Wellen hereinbrachen.

Etwa 400 Flüge wurden bis zum Nachmittag gestrichen, bei ebenso vielen Verbindungen kam es zu Verspätungen. Auch die meisten Zug-und Fährverbindungen fielen aus. In der Hauptstadt Taipeh, wo einige Straßen unter Wasser standen, wurde der Bus- und U-Bahn-Verkehr eingestellt.

Touristen in Sicherheit gebracht

Die Behörden hatten zuvor mehr als 8.000 Bewohner gefährdeter Häuser in Sicherheit gebracht. Bereits am Wochenende waren 3.700 Touristen von der Orchideeninsel und der Grünen Insel geholt und auf Notunterkünfte verteilt worden. Mehr als 35.000 Soldaten standen für Hilfseinsätze bereit. Meteorologen rechneten mit dem Anhalten des schweren Unwetters bis Mittwochmorgen.

Taiwans Ostküste erholt sich gerade noch von den Zerstörungen durch den Taifun "Meranti", der dort Anfang September wütete, bevor Taifun "Malakas" auf Land traf.
 

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Sonne, Nebel im Flachland. -5/2°

Im Bergland verläuft der Tag meist sehr sonnig, während es im nördlichen Flachland, den Niederungen und Tälern oft ganztägig nebelig trüb bleibt. Nur lokal löst sich der Nebel auf. Der Wind weht zunächst nur schwach und am Nachmittag meist mäßig, teils auch lebhaft aus Ost bis Südost. Die Tageshöchsttemperaturen erreichen minus 2 bis plus 5 Grad. Heute Nacht: Im Norden, Osten und Südosten startet die Nacht verbreitet neblig trüb. Ansonsten ist es verbreitet klar, bevor von Südwesten Wolken einer leichten Störung aufziehen. Diese erfassen im Verlauf der Nacht das gesamte Land und in der Früh wird es besonders im Süden und Südosten zu leichtem Schneefall kommen. Der Wind weht im Wiener Becken anfangs lebhaft, ansonsten schwach bis mäßig aus Ost bis Südost. Die Tiefstwerte der Nacht liegen zwischen minus 10 und 0 Grad.
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