06. September 2022 | 09:24 Uhr
Tausende Menschen evakuiert
Taifun-Alarm in Südkorea
Tausende Menschen in Südkorea mussten wegen eines Taifuns evakuiert werden. Mehrere Gebiete sind von Erdrutschen und Überflutungen bedroht.
Wegen des Taifuns "Hinnamnor" haben im Süden von Südkorea Tausende Menschen aus Sicherheitsgründen ihr Haus verlassen müssen. Knapp 3.500 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, berichteten südkoreanische Sender am Dienstag unter Berufung auf Regierungsangaben. Etwa 15.000 Menschen in den von Erdrutschen und Überflutungen bedrohten Gebieten wurde zudem empfohlen, ihr Haus zu verlassen. Mehr als 20.000 Menschen waren zeitweise ohne Strom.
???? SOUND ON#Hinnamor pic.twitter.com/T7LlbgrKeD
— Chen Wu (@ChenWuMD) September 5, 2022
Ein junger Mann in der südöstlichen Stadt Ulsan wurde den Berichten zufolge in der Nacht zum Dienstag als vermisst gemeldet. Er sei offensichtlich in einen Fluss gestürzt.
Jeju now at 11:54 UTC, the typhoon is here #typhoon #Hinnamor #jeju pic.twitter.com/NbdbI0R8hC
— vineet kumar (@vineet_tropmet) September 5, 2022
Taifun-Warnung auch für Nordkorea
Der tropische Wirbelsturm erreichte am frühen Morgen die Südküste des Festlandes, bevor er nach etwa zweieinhalb Stunden in nordöstlicher Richtung wieder abzog, wie das Wetteramt mitteilte. Er sorgte für heftigen Wind und starke Regenfälle. Zahlreiche Straßen standen Fernsehberichten zufolge unter Wasser. Auf der südlichen Insel Jeju wurden mehrere Gebäude und andere Infrastruktur beschädigt.
Typhoon Hinnamnor hits Koreahttps://t.co/kzRIIqfXyV pic.twitter.com/ZhpkuoStus
— pannchoa (@pannchoa) September 6, 2022
Die koreanische Halbinsel wird jeden Sommer und Frühherbst von zahlreichen Wirbelstürmen heimgesucht. "Hinnamnor" war der elfte Wirbelsturm in diesem Jahr. Auch in Nordkorea war eine Taifun-Warnung ausgegeben worden. Die staatlichen Medien dort berichteten, Machthaber Kim Jong Un habe am Sonntag und Montag eine Sitzung mit Beamten in Pjöngjang geleitet, um die Schutzmaßnahmen zu überprüfen.