18. April 2016 | 14:23 Uhr

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Vorsorge gefordert

Südtirol warnt vor Tigermücken-Plage

Erste Larven bereits entdeckt - Land mahnt zur Vorsorge.

Begünstigt durch die milden Temperaturen werden in Südtirol dieser Tage die ersten Tigermückenlarven schlüpfen. Dies teilte das Biologische Labor der Landesumweltagentur am Montag in einer Aussendung mit. Um die Mückenplage im Sommer unter Kontrolle halten zu können, sei "wichtig, dass sich schon jetzt jeder an der Vorsorge beteiligt", hieß es.

Die Entwicklung der Larven zu erwachsenen, stechenden Tigermücken möglichst zu unterbinden, sei die einzige Möglichkeit, um das explosionsartige Anwachsen der Population zu verhindern und so einer Tigermückenplage im Spätsommer vorzubeugen, so die Experten. Tigermücken machen nicht nur den Aufenthalt in Gärten und Parkanlagen unerträglich, sondern erhöhen auch das Risiko einer Übertragung von Viruserkrankungen.

Erste Larven bereits entdeckt

In Südtirol würden bereits erste Tigermückenlarven auftreten. Etwa in Leifers, wo das Biologische Labor seinen Sitz hat, wurden in einem sonnenexponierten Gully erste Larven entdeckt. Diese werden in zwei bis drei Wochen schlüpfen. Daher sollte - insbesondere in wärmebegünstigten Haupttallagen - bereits jetzt mit der Vorsorge begonnen werden.

Land mahnt zur Vorsorge
Derzeit sollten kleine Wasseransammlungen im Freien sowie auf dem Balkon möglichst vermieden werden, erklärten die Experten. Dadurch könne eine Eierablage durch die erwachsenen Tigermücken verhindert werden. Neben natürlichen Wasseransammlungen in Baumhöhlen oder Stammachseln füllen sich unbedacht liegen gelassene Behälter nach einem Regenguss mit Wasser und können so zur Brutstelle werden.

Die Tigermücke sei keineswegs wählerisch: Sie legt ihre Eier in gelagerte Autoreifen, in auf dem Sandkasten vergessenes Kinderspielzeug, in verstopfte Regenrinnen, in eine nicht regelmäßig geleerte Vogeltränke oder Hundeschüssel, in eine Gießkanne oder auf eine ungespannte Abdeckplane. Überall dort, wo Wasseransammlungen nicht vermieden werden können, sind von Mitte April bis Oktober regelmäßig Larvizide zu verwenden. Dies gelte insbesondere in den Siedlungsräumen der Haupttallage des Unterlandes/Etschtales von Salurn bis Meran.
 

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Verbreitet unbeständig. 13/23°

Auch am Freitag geht es unbeständig weiter und die Temperaturen steigen nur langsam an. Von Vorarlberg bis nach Unterkärnten scheint in den Morgenstunden noch vermehrt die Sonne. Allmählich ziehen aber auch hier, wie in den übrigen Regionen, vermehrt Wolken und Regenschauer auf. Am kräftigsten regnet es von Innsbruck bis ins Mostviertel. Im Tagesverlauf werden im gesamten Land sonnige Abschnitte immer häufiger. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Wienerwald teils lebhaft, aus westlichen Richtungen. Frühtemperaturen 9 bis 15 Grad, Tageshöchsttemperaturen 18 bis 25 Grad.
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