28. Oktober 2014 | 10:27 Uhr

sonne.jpg © space.com

Höchste Alarmstufe

Solarsturm wirkt noch immer nach

Stärkster Sturm seit 25 Jahren: Jetzt sehen wir sogar Polarlichter.

Noch bis Mittwoch wird die Erde von so genannten Solar Flares (Strahlen einer Sonneneruption) der Klasse X getroffen - das ist die höchste Kategorie der Bestrahlung. Die Sonnen-Region aus der sie kommen befindet sich in perfekter Position um Plasmawolken in Richtung Erde zu schleudern. Seit Tagen passiert das schon: Einmal stärker, dann wieder schwächer.

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Explosion 14mal größer als die Erde:
Die Region aus der die Strahlung kommt - AR12192 - ist 14mal größer als die Erde und entspricht damit der Größe des Jupiter. Die stärkste Eruption seit 25 Jahren samt ihrer extremen, ultravioletten Strahlung  führte zu "HF Radio Blackouts", wie skynews.com aus Großbritannien berichtet. Acht Minuten nach Auswurf der Strahlung (so lange dauert der 150 Millionen Kilometer weite Weg bis zur Erde) fielen 3-30 MHz-Frequenzen aus.

Diashow: Das war die Sonneneruption

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X3.1 Flare am 24. Oktober 2014
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Das ist die Location der Eruption
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Die Strahlung verlässt die Sonne
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Dieser Punkt sind 14mal größer als die Erde!
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AR2192 ist so groß wie der Jupiter
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Schwächere M8.7 Eruption am 21. Oktober 2014
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AR12192 schießt erste Strahlung am 19. Oktober 2014
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NASA-Bild von Anfang Oktober
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Ultraviolette Strahlung verlässt die Sonne
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Die Auswurfstelle zielt direkt auf die Erde
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Sonnenflecken sind von der Erde aus zu sehen
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Die stärkste Eruption seit 25 Jahren
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Sunspot AR12192, aufgenommen in Malaysia
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Hier verlässt der Sturm die Sonne
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Vergleich: Sonnenfleck und Jupiter

Jetzt sehen wir sogar Polarlichter:
Der stärkste Flare dieser Woche ereignete sich am Freitag gegen 23 Uhr und erreichte den Wert X3.19. Über eine Stunde wurde die Erde zu dieser Zeit mit der stärkstmöglichen Strahlung getroffen. Bis Mittwoch erreichen weitere Flares die Erde: Über Skandinavien, Kanada und Nordeuropa (auch in Norddeutschland) könnten damit erneut Polarlichter zu sehen sein.

polarlicht.jpg © twitter.com/Alexander Gerst

(c) Alexander Gerst: Aufgenommen von der ISS am 23. Oktober 2014

Handy- und Satellitenausfälle:
Zu dieser Zeit wurden auch einige Funkausfälle registriert. Das könnte noch bis Mittwoch erneut passieren, denn die Wahrscheinichkeit für weitere X-Werte liege bei 40-50%, sagen Experten. Satellitenausfälle, Stromnetze und Handyverbindungen seien nach wie vor möglich.

Video: So trifft uns der Sonnensturm

Es tut uns leid. Dieses Video ist nicht mehr verfügbar.

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Hitze, von Westen gewittrig 20/35°

Es ist nur mehr im Osten, Südosten und Süden ungestört sonnig oder gering bewölkt, ansonsten ziehen schon Wolkenfelder über den Himmel. Vom Pongau ab westwärts gibt es rasch Quellungen und bald schon erste Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf weitet sich die Gewittertätigkeit allmählich ostwärts aus und erfasst ausgehend vom Alpenhauptkamm auch das Flachland, ebenso kann es im Wald- und Mühlviertel bald gewittern. Oft noch bis zum Abend trocken bleibt es von Unterkärnten bis ins Südburgenland sowie ganz im Osten. Hier wird es dann bei teils noch sonnigen Verhältnissen besonders heiß. Der Wind kommt zunächst verbreitet aus südlichen Richtungen und weht schwach bis mäßig, dreht mit den Gewittern aber teils kräftig auflebend auf West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen 26 bis 37 Grad, mit den höchsten Werten im Osten, Südosten und Süden. Heute Nacht: In der Nacht lässt die Schauer- und Gewittertätigkeit allmählich nach, nur im Bergland und im Norden halten sich diese etwas länger. Gebietsweise gibt es vermehrt deutliche Auflockerungen, im Süden zeigt sich der Himmel auch länger gering bewölkt. In Gewitter- und Schauernähe sowie im Osten weht anfangs teils noch ein kräftiger Wind aus vornehmlich West bis Nordwest, überall sonst ist es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen der Nacht 15 bis 23 Grad.
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