17. November 2015 | 13:00 Uhr

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Erdbeben

Seebeben vor Griechenland: Tote, Verletzte

Erschütterungen stark spürbar - Tausende rannten auf die Straße.

Vor der Westküste Griechenlands hat sich Dienstagfrüh ein Erdbeben der Stärke 6,5 ereignet. Das Zentrum des Bebens habe sich 11 Kilometer unter der Erdoberfläche befunden, berichtete der United States Geological Survey (USGS). Zwei Menschen sind ums Leben gekommen, mehrere wurden verletzt.

Tausende rannten auf die Straße
Tausende Menschen seien nach Berichten von Reportern aus der griechischen Hafenstadt Patras und der Region Olympia auf die Straßen gerannt. Auch auf den Inseln Lefkada, Zakynthos und Korfu wurde das Beben stark gespürt.

Zwei Tote
Im Dorf Ponti Vassilikis sei eine um die 60 Jahre alte Frau von einem herabstürzenden Felsen getötet worden, sagte der stellvertretende Insel-Bürgermeister Christos Kaliforis dem Radiosender Vima. Eine weitere Frau sei in dem Dorf Athani ums Leben gekommen.

Die griechische Nachrichtenagentur Ana berichtete, vier Menschen seien mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Das Beben richtete überdies Schäden an Straßen und Gebäuden an, wie Kaliforis weiter mitteilte. Eine alte Kirche sei eingestürzt. Das Epizentrum des Bebens lag nach Angaben der Athener Erdbebenwarte im Ionischen Meer, rund 280 Kilometer westlich der Hauptstadt.

Wie der Regionalgouverneur Theodoros Galiatsatos mitteilte, blieben am Dienstag aus Sicherheitsgründen die Schulen auf den Inseln Lefkada und Kefalonia geschlossen.

Das Erdbeben gegen 9.00 Uhr (Ortszeit, 8.00 Uhr MEZ) und das Nachbeben zwei Stunden später waren auch in Athen zu spüren.

In Griechenland wird mehr als die Hälfte der europäischen Erdbeben registriert, regelmäßig treffen die Beben die Gegend um Lefkada.

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