21. Dezember 2019 | 13:13 Uhr

venedig hochwasser © Marco Bertorello / AFP

Pegel steigen weiter

Schon wieder Hochwasser in Venedig

Heftige Niederschläge in Norditalien ließen Flutwelle auf 120 Zentimeter steigen.

Nach den schweren Unwettern Mitte November, die in Venedig Schäden in Milliardenhöhe verursacht haben, ist die Lagunenstadt erneut mit einer Flutwelle konfrontiert. Samstagvormittag erreichte das Hochwasser 120 Zentimeter, damit war ein Großteil des Stadtkerns überschwemmt. Am Sonntag wird mit einem Hochwasser von 130 Zentimeter gerechnet, teilten die Behörden in Venedig mit.
 
Eine Kombination von starkem Regen, Wind und Gezeiten ist die Ursache des "Acqua alta", wie das Phänomen von den Venezianern genannt wird. Holzstege wurden in den Straßen aufgestellt, damit Passanten weitgehend trockenen Fußes ihr Ziel erreichen konnten.
 

Hochwasser erst im November

Am 12. November stieg kurz vor Mitternacht das durch starken Wind angetriebene Wasser in Venedig auf 187 Zentimeter über dem Meeresspiegel. Das war der höchste Stand seit der verheerenden Überschwemmung im Jahr 1966, als 194 Zentimeter erreicht worden waren. Das Hochwasser verursachte Schäden in Höhe von rund einer Milliarde Euro.
 
In ganz Italien gibt es derzeit starke Niederschläge. Die Autobahn A5 Turin-Aosta wurde am Samstag zum Teil wegen Erdrutschgefahr geschlossen, was zu erheblichen Verkehrsproblemen führte. In der norditalienischen Region Ligurien wurden Überschwemmungen und Erdrutsche gemeldet. In der Hauptstadt Rom regnete es heftig, dabei kam es auf einigen Verkehrsachsen zu Überschwemmungen.

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Im N und O zeitweise noch Regen, sonst sonnig, 2/8°

In den westlichen Landesteilen sowie von Osttirol ostwärts bis in die Südoststeiermark sowie bis ins Südburgenland überwiegt zum Wochenstart sonniges und trockenes Wetter. Letzte Nebel in Becken und Tälern und auch letzte dichtere Wolken im äußersten Südosten lichten sich im Tagesverlauf bald. Weiter im Norden und Osten halten sich hingegen ganztägig deutlich mehr Wolken. Vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel muss außerdem zeitweise mit Regen gerechnet werden. Der meiste Niederschlag fällt jedoch während der ersten Stunden des Tages. Die Schneefallgrenze steigt im Tagesverlauf auf Lagen zwischen 1500 und 2000m Seehöhe. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und weht vor allem im Osten sowie über den höchsten Alpengipfeln lebhaft bis stark. Minus 5 bis plus 6 Grad hat es in der Früh. Die Tageshöchsttemperaturen sind mit 7 bis 12 Grad erreicht.
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