05. April 2017 | 11:57 Uhr

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Kolumbien

Schlamm-Lawine: Jetzt kommen die Plünderer

Einwohner fordern nun den Einsatz des Militärs gegen Räuber.

Nach den verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen in der südkolumbianischen Stadt Mocoa ist die Zahl der Toten auf mindestens 290 gestiegen. Wie die Behörden am Mittwoch mitteilten, wurden außerdem mehr als 330 Menschen verletzt. 186 Leichen konnten bisher identifiziert werden, wie das Rechtsmedizinische Institut des Landes mitteilte. Die Justiz leitete Ermittlungen ein, um auszumachen, welche Maßnahmen erforderlich gewesen wären, um eine Katastrophe zu verhindern.

Unterdessen wurden Stimmen laut, die mehr Polizei und Militär forderten, um Plünderern das Handwerk zu legen. Der 33-jährige Luis Hernandez aus dem Viertel San Miguel sagte: "Alles, was die Schlammlawinen nicht mitgerissen haben, haben sich die Räuber unter den Nagel gerissen."

Insgesamt sind dem Roten Kreuz zufolge rund 45.000 Menschen von der Naturkatastrophe und ihren Folgen betroffen. Im Großraum Mocoa im Departamento Putumayo leben etwa 70.000 Menschen. Am schwersten betroffen sind die Armenviertel. Die dortigen Bewohner sind zum Großteil Vertriebene des jahrzehntelangen Gewaltkonflikts zwischen Regierung, Guerilla und dem rechtsextremen Paramilitär.


 

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Von Westen Kaltfrontaufzug, im Osten noch sonnig. 14/23°

Störungseinfluss sorgt heute im Westen oft für dichte Wolken und hier und da fällt ein wenig Regen. Dazu fließen außerdem deutlich kühlere Luftmassen ein. Zwischendurch und insbesondere in den Föhnregionen sind auch ein paar sonnige Auflockerungen zu erwarten. Im Osten, Südosten und Süden verläuft der Tag bis auf regionale Wolkenfelder überwiegend sonnig, stabil und oft spätsommerlich warm. Der Wind weht allgemein schwach bis mäßig aus unterschiedlichen Richtungen, vor allem im Süden sowie generell in einigen Föhnstrichen lebt er aber teils lebhaft aus Süd auf. Tageshöchsttemperaturen von West nach Ost bei 16 bis 29 Grad. Heute Nacht: In der Nacht gerät Österreich von Westen her immer weiter unter schwachen Störungseinfluss. Damit breiten sich umfangreiche Wolkenfelder aus. Gelegentlich fällt auch etwas Regen. Im Norden macht sich teils mäßiger Wind aus Nord bis Nordwest bemerkbar. Tiefsttemperaturen 9 bis 17 Grad.
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