11. April 2023 | 12:18 Uhr
Alarmstufe Rot
Russischer Vulkan bedroht Luftfahrt
Ein Vulkan in Russland spuckt Asche und sorgt für Alarmstufe Rot bei der Luftfahrt.
Eine Aschewolke des Vulkans Schiwelutsch im Osten der russischen Halbinsel Kamtschatka droht den Luftverkehr in der Region zu beeinträchtigen. Die russische Vulkanbeobachtungsstelle KVERT gab Dienstag früh eine Warnung für den Luftverkehr mit der Alarmstufe Rot heraus. "Die anhaltende Aktivität könnte internationale und niedrig fliegende Flugzeuge beeinträchtigen", hieß es.
Hace unas horas, se registró una poderosa erupción del volcán #Shiveluch ubicado en la Península de Kamchatka, Rusia. La columna eruptiva se elevó a más de 20 km sobre el cráter.
— SkyAlert (@SkyAlertMx) April 11, 2023
Aunque la zona es escasamente habitada, algunas localidades fueron cubiertas por más de 5 cm de… pic.twitter.com/hYXb8U7MnH
Eine große Aschewolke treibe westlich des Vulkans und es könne jederzeit zu Ascheexplosionen von bis zu 15 Kilometern Höhe kommen. Der Schiwelutsch ist der nördlichste und einer der größten und aktivsten Vulkane Kamtschatkas. An der russischen Halbinsel entlang liegt die Hauptflugroute zwischen den USA und Japan.
Aschewolken können Flugverkehr lahmlegen
Der Vulkan sei um 6.31 Uhr Ortszeit ausgebrochen und die Wolke habe sich über die mehr als 70 Kilometer voneinander entfernten Dörfer Kljutschi und Kosyrewsk ausgebreitet, erklärte der Vorsteher der Region, Oleg Bondarenko, auf Telegramm. "Den Bewohnern wird geraten, in den Häusern zu bleiben und unnötige Reisen zu vermeiden." Die Halbinsel Kamtschatka im äußersten Osten Russlands gehört zu den vulkanisch aktivsten Gebieten der Erde. Aschewolken können über große Flächen den Flugverkehr lahmlegen. Erst vergangenen Freitag war der etwas südlicher gelegene Vulkan Besymjanny ausgebrochen und hatte ebenfalls "Alarmstufe Rot" für die Luftfahrt verursacht.
Villages in Kamchatka Russia are covered with ash after the eruption of the Shiveluch volcano. pic.twitter.com/wC52ldabTR
— Sarah ???????? (@LoveOurTrump) April 11, 2023
Nach einem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull 2010 waren weite Teile des europäischen Luftraums für sechs Tage gesperrt. Mehr als zehn Millionen Flugpassagiere waren damals betroffen. Der Schaden betrug 1,7 Milliarden Dollar (heute 1,56 Mrd. Euro).