05. November 2014 | 11:40 Uhr

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Unwetter aus Süden

Regen-Chaos in Italien kommt zu uns

Seit Stunden schüttet es am Alpensüdrand wie aus Kübeln. Sogar ein Todesopfer ist zu beklagen.

Verantwortlich für unser sonniges und warmes Föhnwetter ist eine Schlechtwetterfront die sich aktuell am Alpensüdrand formiert. Warme Mittelmeerluft wird durch einen Jetstream nach Norden gezogen und staut sich an den Südhängen der Alpen auf. Die Folge: Dicke, schwere Regenwolken die bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter bringen.

Diashow: Rekord-Regen in Italien

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Monte Moro
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Carrara, Toskana
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Varazze, Ligurien
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Überschwemmungen auch in Piran, Slowenien
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Straßen stehen unter Wasser in Lunigisna
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Forni di Sopra/Udine
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Genua am 4. November, 21:00 Uhr
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Lignano, Mittwoch, 12:00 Uhr
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Muggia bei Triest am Dienstag
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Lignano vor dem großen Regen
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Dorf Tirol/Südtirol
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Desenzano/Gardasee
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Hafen von Grado
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Torbole/Gardasee
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Oberbozen/Südtirol
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Lignano am Dienstag noch ohne Regen
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Sirmione/Gardasee

Ein Todesopfer in der Toskana:
Als Folge schwerer Überschwemmungen ist in der Toskana ein Mensch ums Leben gekommen, ein weitere Person galt als vermisst. Bei dem Todesopfer handelt es sich um einen Migranten, der starb, nachdem ein Bach unweit der Küstenstadt Massa Carrara über die Ufer getreten war. Das Wasser überschwemmte einen Teil der Innenstadt.

Die Bevölkerung war zuvor alarmiert und aufgefordert worden, auf das Autofahren zu verzichten. In drei Stunden waren die Niederschläge so stark wie sonst in einem gesamten Herbstmonat, berichtete der Zivilschutz am Mittwoch. Schwere Niederschläge wurden auch aus Ligurien gemeldet. Die Region war bereits vor einem Monat von Unwettern heimgesucht worden, die Schäden in Millionenhöhe verursachten.

Starkregen auch in Südösterreich:
Der österreichische Alpensüdrand bekommt den Italien-Regen ebenso zu spüren. Speziell im Bezirk Hermagor (Kärnten) und in Osttirol werden enorme Regenmengen erwartet. Auch in den Karawanken und rund um den Brenner (Tirol) sind Niederschlagssummen von 100 mm möglich, etwas weiter nördlich pfeift Orkanwind mit Spitzen bis 150 km/h im Hochgebirge. Am Nordrand der Alpen resultiert dieses Wettergeschehen in Föhnwetter. Temperaturen bis 23 Grad sind dadurch möglich.

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Im Norden und Osten Schauer, sonst mehr Sonne. 12/22°

Störungseinfluss sorgt auch am Donnerstag für teilweise trübes Wetter in Österreich. Während sich an die Alpennordseite Wolken und Niederschläge stauen, gibt es überall sonst einen Mix aus etwas Sonnenschein und zahlreichen dichten Wolken. Allerdings muss vor allem im Norden und Osten auch mit dem einen oder anderen Regenschauer gerechnet werden. Weitgehend trocken bleibt es hingegen in Kärnten. Im Osten weht der Wind teilweise lebhaft aus West bis Nordwest, in den übrigen Landesteilen meist nur schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen 9 bis 16 Grad, die Tageshöchsttemperaturen 18 bis 24 Grad.
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