12. Juni 2017 | 09:39 Uhr

downburst1.jpg © Twitter / Toddyism

USA

"Regen-Bombe": Downburst über Dallas

Ein nasser Downburst hat direkt die US-Metropole Dallas getroffen.

Heftige Gewitter zogen in der Vorwoche über den US-Bundesstaat Texas. In Dallas führte eine mächtige Gewitterzelle zu einem nicht alltäglichen und gefährlichen Wetter-Phänomen: einem Downburst.

Dabei handelt es sich um einen starken Abwind, der unter einer Gewitterwolke entsteht. Feuchte, warme Luft steigt in der Gewitterzelle auf und wird rasch abgekühlt, sodass sich Eiskristalle bilden. Ein Gemisch aus Eis, Wasser und kalter Luft sinkt dann mit großer Geschwindigkeit zu Boden.  

 


Gefahr für Flugzeuge
Ein solcher Downburst kann eine gefährliche Böe am Erdboden oder in Bodennähe verursachen, die sich konzentrisch nach allen Seiten ausbreitet und das vorhandene Windfeld umkehrt. Daher sind diese Böen extrem gefährlich für Fluzeuge im Landeanflug oder kurz nach dem Start, denn es kommt zu plötzlichen Änderungen der Gegen-, Rücken- und Seitenwindkomponenten.

Gewitter mit so starken Abwinden treten in Teilen der USA und in Australien häufig auf, sind aber in Europa sehr selten. Die Gefährlichkeit besteht besonders darin, dass die Abwindzone meist nur 1-2 Kilometer Durchmesser hat und plötzlich, innerhalb von 1-2 Minuten, entsteht.

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Viel Sonne, später lokal Gewitter, 16/30°

Restwolken der Nacht lösen sich auf und in den meisten Regionen stellt sich überwiegend sonniges Wetter ein, nur hohe Wolkenfelder ziehen über den Himmel. Lediglich über den Bergen können die Quellwolken lokal mächtiger werden und stellenweise zu Regenschauern und Gewittern führen. Insgesamt ist die Gewitterneigung tagsüber aber eher nur gering, erst ab den Abendstunden und in der Nacht auf Montag steigt in Vorarlberg und in den nördlichen Regionen Tirols die Wahrscheinlichkeit für Gewitter deutlich an. Der Wind weht tagsüber schwach bis mäßig aus Ost bis Südwest. Frühtemperaturen 10 bis 19 Grad, Tageshöchsttemperaturen 26 bis 31 Grad.
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