21. November 2014 | 10:54 Uhr
Im russischen Nirgendwo
Rätselhaftes Erdloch verschluckt Häuser
Ein fast 50 Meter großes Riesen-Erdloch klafft in Russland. Niemand weiß wie es entstand.
Mehrere Gartenhäuser hat es bereits verschuckt, wie ein Schwarzes Loch das alles aufsaugt. Nahe von Solikamask in der russischen Region Perm brach am Donnerstag, dem 20. November plötzlich die Erde ein. Das Loch befindet sich gut drei Kilometer außerhalb der 97.000 Einwohner-Stadt. Die Gefahr für die Bevölkerung ist daher zum Glück gering. Trotzdem: Das Erdloch droht sich auszuweiten, bis zu 60 Meter groß könnte es werden, sagt der Gouverneur von Perm.
Diashow: 50-Meter-Erdloch verschluckt Häuser
In der abgelegenen Region wird seit Jahrhunderten Salz abgebaut. Der Handel damit hat die Stadt seit der Entdeckung dieses Bodenschatzes im Jahr 1430 groß gemacht. Seit Jahrzehnten holen Bergleute auch Kali aus der Erde. Vermutet wird daher, dass ein Wassereinbruch in einer nahe gelegenen Mine für das Erdloch verantwortlich ist. "Solikamsk-2" wurde nur wenige Tage zuvor genau deswegen evakuiert. "Solikamsk-1, eine weitere Mine ist zudem mit ersterer verbunden und befindet sich direkt unter der Stadt. Die Angst in der Bevölkerung wächst.