05. August 2022 | 12:47 Uhr

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Venetiens Bürgermeister empört

'Qualleninvasion' in Adria ist Fake News

Venetiens Bürgermeister beklagen Fake News über eine angebliche Qualleninvasion in der Adria.

Bürgermeister an der Küste Venetiens und lokale Tourismusverbände Italiens beklagen falsche Medieninformationen über eine "Qualleninvasion" in der oberen Adria. Wegen der hohen Wassertemperaturen gebe es zwar einige Lungenquallen, die an ihren violetten Streifen erkennbar seien und eine beachtliche Größe erreichen können, diese seien jedoch ungefährlich und würden keine Verbrennungen verursachen.

"Aufgrund der Erwärmung der Meere sind Lungenquallen immer häufiger bei uns anzutreffen. In der oberen Adria gelten sie mittlerweile als ein Indikator für den Wasserzustand, denn Quallen leben nur in sauberen Gewässern. Die örtlichen Gemeinden und Gesundheitseinrichtungen kontrollieren seit jeher schon den Gesundheitszustand der Adria: Seit über 20 Jahren sind alle Orte mit der Blauen Flagge - einem internationalen Gütesiegel für sauberes Wasser - ausgezeichnet", hieß es in einer Presseaussendung von zehn Bürgermeistern der venezianischen Adria-Küste von Porto Tolle bis Bibione.

Baden bleibt "großes Vergnügen"

"In anderen Meeren können Quallen Anlass zur Sorge geben: Die Tentakel können Verbrennungen hervorrufen, die zwar mit Spezialsalben oder Essig gut behandelbar sind, aber dennoch ein Gefühl des Unbehagens hervorrufen. Doch die Küste Venetiens ist von dieser Meereswanderung weitgehend verschont geblieben, und so ist das Baden - von der Po-Mündung bis zum Golf von Triest - weiterhin ein großes Vergnügen", betonten die Bürgermeister.

"Schluss mit unnötiger Panikmache. Die Quallen in unseren Meeren sind harmlos: Biologen bestätigen dies", so der Tourismusbeauftragter der Region Venetien, Federico Caner. Die Gewässer an der 150 Kilometer langen Küste Venetiens werden ständig kontrolliert. "Die ausgebuchten Wochenenden an unseren Stränden sind ein Beweis dafür, dass die europäischen Gäste die Badeorte an der Küste trotz der irritierenden Nachrichten bedenkenlos aufsuchen", hieß es in der Pressemitteilung der Bürgermeister.

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