02. November 2022 | 10:57 Uhr

philippinen.jpg © Ezra Acayan/Getty Images

Über 3 Mio. Menschen betroffen

Philippinen: Drama nach Tropensturm

Die Zahl der Toten nach einem Tropensturm auf den Philippinen ist auf 141 gestiegen. Der Notstand wurde in etlichen Provinzen ausgerufen.

Die Zahl der Opfer durch den Tropensturm "Nalgae" auf den Philippinen ist weiter gestiegen. Bisher seien 141 Tote verzeichnet worden, teilte der Katastrophenschutz am Mittwoch mit. Präsident Ferdinand Marcos Jr. rief für 23 der insgesamt 81 Provinzen des Inselstaats den Notstand aus, um den Wiederaufbau nach den heftigen Überschwemmungen und Erdrutschen zu beschleunigen.

Der Notstand ermöglicht es der Regierung, in den kommenden sechs Monaten unter anderem die Preise für Grundbedarfsgüter zu kontrollieren und zusätzliche Mittel für Entlastungs- und Wiederaufbaumaßnahmen bereitzustellen. Nach Angaben des Katastrophenschutzes werden die Schäden an Landwirtschaft und Infrastruktur in dem südostasiatischen Land auf mehr als 2,26 Milliarden Pesos (etwa 39 Millionen Euro) geschätzt.

philippinen.jpg © Philippines Coast Guard (PCG) / AFP / APA

Über 3 Mio Menschen von Sturm betroffen

"Nalgae", der auf den Philippinen "Paeng" heißt, hatte Ende vergangener Woche zunächst im Süden Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst. Am Wochenende zog der Tropensturm dann weiter in Richtung Nordwesten und sorgte in der Region Western Visayas sowie in den südlich der Hauptstadt Manila liegenden Provinzen Cavite, Laguna und Batangas für starke Niederschläge und Überschwemmungen. Insgesamt sind mehr als 3,1 Millionen Menschen betroffen.

philippinen1.jpg © JAM STA ROSA / AFP / APA

Die Philippinen werden jedes Jahr von durchschnittlich etwa 20 Taifunen heimgesucht. Der bisher schlimmste Sturm "Haiyan" hatte im November 2013 mehr als 6300 Menschen das Leben gekostet.