04. August 2022 | 12:58 Uhr

italien.png © EPA/RICCARDO DALLE LUCHE

Dürre in Italien

Pegel des Flusses Po mit neuem Negativrekord

Dürre in Italien: Pegel des Flusses Po stellt neuen Negativrekord. Minus 32 Prozent gegenüber dem monatlichen Mindestwert vom Juli 2006.

Die seit Monaten anhaltende Dürre in Italien wirkt sich weiterhin negativ auf den Pegel des längsten Flusses Italiens, den Po. Die durchschnittliche Durchflussmenge des Po bei Pontelagoscuro in der Adria-Region Emilia Romagna betrug im Juli 160,48 Kubikmeter pro Sekunde und lag damit 32,29 Prozent unter dem bisherigen Negativrekord für die durchschnittliche monatliche Durchflussmenge, der im Juli 2006 verzeichnet wurde.

In diesem Jahr wurde mit nur 104,3 Kubikmetern pro Sekunde am 24. Juli auch ein neuer Rekord für den Mindestdurchfluss aufgestellt, geht aus dem Wochenbericht der Beobachtungsstelle für Wasserressourcen in Italien.

Italienische Städte schränken Wassernutzung ein

Der Wasserstand des 652 Kilometer langen Flusses Po ging so weit zurück, dass an der Meermündung Salzwasser kilometerweit in das Flussbett drang. Der Pegel ist an manchen Stellen so niedrig wie seit 70 Jahren nicht mehr. Große Seen wie etwa der Gardasee führen deutlich weniger Wasser als normalerweise zu dieser Jahreszeit. Städte wie Pisa und Verona schränkten unlängst die Wassernutzung ein. Venedig und Mailand drehten einen Teil der Brunnen ab.

Die italienische Regierung hat Anfang Juli den Ausnahmezustand wegen der Wasserknappheit in fünf norditalienischen Regionen ausgerufen. 35 Millionen Euro zur Eingrenzung der negativen Auswirkungen der seit Monaten anhaltenden Dürre werden für die Regionen Piemont, Lombardei, Venetien, Friaul Julisch Venetien und Emilia Romagna locker gemacht.

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Etwas Schneeregen, im S teils sonnig. 0/5°

Südlich des Alpenhauptkammes von Osttirol bis in die Südoststeiermark sowie im Südburgenland scheint bis zum Abend die Sonne häufig. Weiter im Norden und Osten sowie auch von Vorarlberg bis Salzburg ziehen jedoch deutlich mehr Wolken durch. Bei einer Schneefallgrenze zwischen 400 und 700m Seehöhe regnet und schneit es vor allem im Nordstau der Alpen zwischen dem Tiroler Unterland und dem Mostviertel zeitweise. Der Wind kommt aus West bis Nordwest und lebt bis zum Abend von Oberösterreich ostwärts deutlich auf. Die höchsten Windspitzen werden aber in Wien, in Niederösterreich sowie auch in der Obersteiermark erreicht. Die Nachmittagstemperaturen umspannen in Abhängigkeit vom Wind und dem Sonnenschein 3 bis 9 Grad. Heute Nacht: Eine Warmfront zieht in der Nacht auf Montag nördlich des Alpenhauptkammes mit dichten Wolken von West nach Ost und bringt hier vor allem im Nordstau der Alpen oder auch im Wald- und Mühlviertel lokalen Regen oder Schneefall. Die Schneefallgrenze steigt im Laufe der Nacht auf Lagen um 1000m Seehöhe an. Von Osttirol ostwärts verläuft die Nacht hingegen weitgehend trocken und örtlich sogar aufgelockert bewölkt. Der Wind weht unverändert lebhaft, im Flachland des Ostens und im Bergland zum Teil auch stark aus westlichen bis nordwestlichen Richtungen. Die Tiefsttemperaturen im Süden und Westen minus 5 bis 0 Grad, im Norden und Osten 0 bis 6 Grad.
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