21. April 2015 | 11:10 Uhr
Katastrophenschaden
Orkan "Niklas" kostet 1,5 Milliarden Euro
Risiko-Experten bewerten in ganz Europa die Schäden nach dem Orkan.
Der Frühlingsorkan "Niklas" dürfte die europäischen Versicherer Experten zufolge weniger stark treffen als zunächst befürchtet. Der kalifornische Katastrophen-Risikomanager RMS schätzt die versicherten Schäden auf 750 Mio. bis 1,5 Mrd. Euro, wie er in der Nacht zum Dienstag mitteilte. Davon entfielen etwa drei Viertel auf Deutschland.
Erste Modellrechnungen hatten europaweit noch bis zu 1,9 Mrd. Euro Schaden ergeben. Der deutsche Branchenverband GDV geht nach einer Umfrage unter den heimischen Versicherern von 750 Mio. Euro in Deutschland aus.
"Niklas" hatte am 31. März eine breite Schneise durch Deutschland geschlagen, war aber auch über die Nachbarländer und die britischen Inseln hinweggezogen. Der Sturm verursachte vor allem Schäden an Häusern, Fabriken und landwirtschaftlichen Flächen. Die Autoversicherer könnten laut RMS aufatmen: Schäden an Fahrzeugen machten wohl nicht mehr als 5 Prozent der Gesamtsumme aus.