12. Jänner 2015 | 14:31 Uhr

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Wie 25 Atomkraftwerke

Orkan brachte Deutschland Windstrom-Rekord

Der Sturm brachte so viel Strom, wie 25 Atomkraftwerke produzieren müssten.

Der Orkan "Elon" hat für einen Windstrom-Rekord in Deutschland gesorgt. Am Freitagnachmittag seien bundesweit rund 30.700 Megawatt Windstrom ins Stromnetz eingespeist worden - so viel wie nie zuvor, berichtete der Übertragungsnetzbetreiber Tennet am Montag. Zu diesem Zeitpunkt lieferten die Windräder rechnerisch so viel Strom wie etwa 25 Atomkraftwerke.

Damit wurde das erst Mitte Dezember während des Sturmtiefs "Billie" aufgestellte Windstrom-Allzeithoch von rund 29.000 Megawatt schon wieder übertroffen.

Überlastung musste verhindert werden:
Für die Netzbetreiber brachten die sturmreichen Tage mit den Orkanen "Elon" und "Felix" viel Arbeit. Um bei den gewaltigen Windstrommengen am Freitag eine Überlastung der Stromautobahnen zu verhindern, musste allein Tennet Eingriffe in seinem Netzgebiet in einer Größenordnung von 4.800 Megawatt vornehmen. Das kostete das Unternehmen rund 6 Mio. Euro, sagte Tennet-Chef Urban Keussen in Berlin. Tennet mit Netzen an der Nordseeküste muss zusammen mit dem für Ostdeutschland zuständigen Unternehmen 50 Hertz den meisten Windstrom aufnehmen.

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Verbreitet leichter Schneefall, -1/+2°

Unter Störungseinfluss bleibt die Sonne in allen Landesteilen bis zum Abend die meiste Zeit oberhalb von dichten Wolken verborgen. Zeitweise schneit es leicht. Während der Nachmittagsstunden verlagert sich der Schneefall jedoch zunehmend an die Alpennordseite sowie ins Wiener Becken und an den Alpenostrand. Lediglich in den tiefsten Lagen geht der Schneefall in Schneeregen über. Die vorherrschende Windrichtung ist Nordwest bis Nord. Aus dieser weht der Wind vor allem im östlichen Flachland und im Burgenland lebhaft auffrischend. Die Nachmittagstemperaturen umspannen minus 1 bis plus 4 Grad. Heute Nacht: In der Nacht auf Samstag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und am nördlichen und östlichen Alpenrand schneit es außerdem zeitweise, am meisten aber im Osten. Im weiteren Verlauf lässt der leichte Schneefall aber nach und von Vorarlberg über Salzburg bis ins Waldviertel beginnt schließlich die Bewölkung zaghaft aufzulockern. Der Wind weht vor allem entlang des Alpenhauptkammes, im Burgenland sowie im Wiener Becken lebhaft aus Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen minus 11 und 0 Grad.
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