26. April 2015 | 15:03 Uhr

kanaren.jpg © Reuters

Kanaren

Ölteppich bedroht Urlaubsparadies

Nach Schiffsuntergang droht nun Verschmutzung der Küsten.

Nach dem Untergang eines russischen Kutters mit rund 1.400 Tonnen Treibstoff an Bord hat sich ein Ölteppich im Seegebiet der Kanarischen Inseln ausgebreitet. Wie die Regionalregierung der spanischen Inselgruppe am Wochenende mitteilte, waren zunächst vor allem die Küsten von Teneriffa und La Gomera von dem Öl bedroht.

Das Seegebiet des Atlantiks werde mit Hubschraubern und Spezialflugzeugen überwacht. Zunächst sei allerdings kein Ölschlamm in unmittelbarer Küstennähe festgestellt worden.

Die Umweltstiftung WWF forderte, die Verschmutzung müsse dringend eingedämmt werden, bevor sie die Küste erreiche. Angehörige der Organisation hatten zuvor in einer Überwachungsmaschine der Regierung das betroffene Gebiet überflogen. Das gefährdete Meeresgebiet südlich von Teneriffa und La Gomera sowie der Kanal zwischen beiden Inseln beherberge die größte Biodiversität der Kanaren, betonte WWF.

Der Trawler "Oleg Naydenov" war am 11. April im Hafen von Las Palmas auf Gran Canaria in Brand geraten. Die Hafenbehörden befürchteten eine Explosion des Treibstoffs und ordneten an, das brennende Schiff auf das offene Meer hinauszuschleppen. Der Trawler sank am 14. April nur 25 Kilometer südlich des Touristenortes Maspalomas. Das Wrack liegt in 2.400 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund.

Die Strömung trieb den aus den Tanks ausdringenden Treibstoff zunächst von den Kanaren weg nach Süden. Aufgrund einer Änderung der Windrichtung näherte sich der Ölteppich dann aber wieder der Inselgruppe. Das spanischen Ministerien für Verkehr und Umwelt teilten mit, ein Spezialschiff habe am Samstag weiter Öl von der Wasseroberfläche abgesaugt. Die Treibstofftanks des Wracks sollten mit Hilfe eines Roboters versiegelt werden.
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15

Im W sonnig, sonst eher trüb, -3/2°

Im Norden und Osten sowie am Alpenostrand und in der Südoststeiermark bleibt es heute unter der Hochnebeldecke verbreitet trüb. Im Westen, Südwesten und teils im Süden sowie generell im höheren Bergland ist es abgesehen von ein paar durchziehenden Wolkenfeldern überwiegend sonnig. Der Wind aus Nordwest bis Nordost weht schwach bis mäßig, ganz im Osten mäßig bis lebhaft. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 1 und plus 4 Grad. Heute Nacht: Die Nacht auf Donnerstag bringt verbreitet trockenes Wetter. Im Westen zeigt sich der Himmel oft sternenklar, auch weiter im Osten lockern die Restwolken gebietsweise etwas auf. Allerdings können sich vor allem in einigen Becken und Tälern, besonders im Westen und Süden, während der Morgenstunden Nebelfelder ausbilden. Der Wind weht schwach bis mäßig. Die Frühtemperaturen liegen zwischen minus 10 und plus 1 Grad.
mehr Österreich-Wetter