21. Juli 2017 | 06:35 Uhr

Gijungdong Nordkorea © Getty Images

Nach Dürre

Nordkorea drohen bedeutende Ernteausfälle

Laut FAO ist noch weniger Regen gefallen als im Dürre-Jahr 2001.

Im abgeschotteten Nordkorea droht nach Einschätzung von UNO-Experten infolge der schwersten Dürre seit 16 Jahren eine Verschärfung der ohnehin schwierigen Versorgungslage. Die Produktion von Nutzpflanzen sei durch die Dürre "schwer geschädigt", hieß es am Freitag in einem Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) in Rom.

In den nächsten drei Monaten werden demnach größere Nahrungsmittelimporte oder -spenden erforderlich, um besonders hilfsbedürftige Menschen wie Kinder und Ältere ausreichend versorgen zu können.

Niederschläge zu spät

Von April bis Juni sei in den wichtigsten Anbaugebieten sogar weniger Regen gefallen als im vergleichbaren Dürre-Jahr 2001, als die Getreideproduktion auf fast zwei Millionen Tonnen Reis gesunken war. Die Frühernte im Juni, darunter von Weizen, Gerste und Kartoffeln, ging dem Bericht zufolge bereits um 30 Prozent zurück. Zwar habe der Regen im Juli einige Erleichterung gebracht, doch hätten die Niederschläge vermutlich zu spät eingesetzt, um eine normale Entwicklung der Pflanzen zu erlauben.

Nutzpflanzen sind laut FAO während der ohnehin schwierigen Zeit von Mai bis September eine wichtige Versorgungsquelle für die Nordkoreaner. Das wirtschaftlich marode, aber militärisch hochgerüstete Land mit mehr als 25 Millionen Einwohnern ist nach mehreren Naturkatastrophen und aufgrund der eigenen Misswirtschaft seit vielen Jahren auf Nahrungshilfe von außen angewiesen. Nach Angaben des Welternährungsprogramms (WFP) ist die Ernährungssicherheit für etwa 70 Prozent der Bevölkerung gefährdet.

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Viel Regen, windig und Abkühlung. 15/21°

Eine Kaltfront bringt verbreitet trübes und regnerisches Wetter. Vor allem im Osten regnet es anfangs noch kräftig, von Westen her klingt der Regen aber bereits wieder ab und die Wolken beginnen etwas aufzulockern. Vor allem von Vorarlberg bis Osttirol setzt sich zunehmend sonniges Wetter durch. Entlang der Alpennordseite muss aber auch nach Abzug der Kaltfront mit weiteren Regenschauern gerechnet werden. Der Wind weht zunächst mäßig bis lebhaft aus westlichen Richtungen. Es bleibt deutlich kühler als zuletzt, Nachmittagstemperaturen nur 15 bis 21 Grad. Heute Nacht: In der Nacht beruhigt sich das Wetter weiter, von Westen her ziehen aber weitere Wolken auf und es muss mit weiteren Schauern gerechnet werden, in Vorarlberg regnet es am meisten und oft auch anhaltend. Sonst verläuft die Nacht oft trocken. Der Wind weht weiterhin oft mäßig aus West, im Süden bleibt es eher schwach windig. Tiefsttemperaturen 10 bis 16 Grad.
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