02. August 2020 | 19:30 Uhr
Nach zwei Monaten im All
Hier landen die SpaceX-Astronauten vor der Küste Floridas
Ihre Zeit auf der ISS ist vorbei. Pünktlich um 20.48 Uhr (MEZ) waren die beiden wieder zurück auf der Erde.
Zwei Monate nach dem ersten bemannten Start des von der Privatfirma SpaceX entwickelten Raumschiffs "Crew Dragon" zur ISS sind zwei US-Astronauten wieder zurück auf der Erde. Robert Behnken und Douglas Hurley landeten am Sonntagnachmittag (Ortszeit) mit der Kapsel "Endeavour" im Golf von Mexiko vor der Küste des US-Bundesstaates Florida, wie Live-Aufnahmen der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigten.
© NASA
Behnken und Hurley waren Ende Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida aus gestartet. Es war nach fast neunjähriger Pause das erste Mal, dass Astronauten von den USA aus zur ISS flogen, und das erste Mal, dass sie von einem privaten Raumfahrtunternehmen befördert wurden. SpaceX hatte zuvor nur Fracht zur ISS transportiert.
Behnken und Hurley waren Ende Mai vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus gestartet. Es war nach fast neunjähriger Pause das erste Mal, dass Astronauten von den USA aus zur ISS flogen, und das erste Mal, dass sie von einem privaten Raumfahrtunternehmen befördert wurden. SpaceX hatte zuvor nur Fracht zur ISS transportiert.
Zuletzt waren im Sommer 2011 Astronauten mit der Raumfähre "Atlantis" zur ISS geflogen. Danach mottete die NASA ihre Space-Shuttle-Flotte aus Kostengründen ein und war seither für Flüge zur ISS auf Russland angewiesen. Das war mit rund 80 Millionen Euro pro Flug in einer russischen Sojus-Kapsel nicht nur teuer, sondern kratzte auch mächtig am Ego.
Eigentlich waren eigene Flüge aus den USA zur ISS von der NASA schon für 2017 angekündigt gewesen - im Zuge technischer Probleme, Finanzierungsschwierigkeiten und Umstrukturierungen nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten wurde das Projekt aber immer weiter aufgeschoben.
Unterdessen teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit, dass Ende kommenden Jahres wieder zwei Touristen zur ISS fliegen sollen. Sie sollen demnach vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan abheben. Ihre Namen wurden zunächst nicht genannt. Die Raumfahrtbehörde hatte für den Tourismus ins All einen Vertrag mit dem spezialisierten US-Unternehmen Space Adventures unterschrieben. Derartige Reisen zur ISS gibt es seit 2001. Der erste von bisher sieben Weltraum-Touristen war der US-Multimillionär Dennis Tito.