15. Jänner 2017 | 17:32 Uhr
Naturphänomen
Nach Eis-Fuchs nun Wirbel um Eis-Fische
Es scheint, als wären die Fische erfroren, als sie aus dem Wasser sprangen.
Nachdem der Fuchs, der in der Donau erfror und in einem Eisblock herausgeschnitten wurde, für große Aufmerksamkeit sorgte, gibt es nun ein weiteres Bild, bei dem es scheint, als seien die Tiere erfroren. Unzählige tote Fische, die innerhalb eines Eisblocks über der Wasseroberfläche gefangen sind, sind darauf zu erkennen. Doch die Todesursache ist eine andere: Die Fische starben an einem Sauerstoffmangel.
Fische erstickten wegen Naturphänomen
Das Foto wurde bereits 2015 von der Kindergärtnerin und Fotografin Kelly Preheim in einem Naturschutzgebiet im US-Bundesstaat South Dakota aufgenommen. Die Frau leitete die Geschichte der Tiere nun an den Naturschutzbund weiter. "Wenn sich dichtes Eis (besonders wenn es mit Schnee bedeckt ist) auf der Oberfläche des Sees bildet, blockiert es die Sonne und die Photosynthese. Pflanzen wie Algen produzieren so keinen Sauerstoff mehr", erklärte Preheim das Bild. "Wenn die Wasserpflanzen und Algen anschließend sterben und sich zersetzen, wird ebenfalls Sauerstoff benötigt. Für die Fische bleibt so nicht mehr viel Sauerstoff übrig - im Wesentlichen sind die Tiere also erstickt.
Klar ist jedoch nicht, wie die toten Tiere schließlich in der Position landeten. Preheim hat jedoch eine Theorie: "Als es kälter wurde, dehnte sich das Eis auf das Ufer aus. Dort wölbte es sich und verlief senkrecht. Vielleicht wurde es aber auch durch starke Winde verweht", so die Fotografin.