10. August 2019 | 09:09 Uhr

lekima.jpg © AFP

1 Mio. evakuiert

Monster-Taifun 'Lekima' wütet in China

Der schwere Wirbelsturm "Lekima" erreichte am Samstag die Ostküste Chinas. 

Mit heftigem Regen, hohen Wellen und Sturmböen hat Taifun "Lekima" das chinesische Festland erreicht. Der Wirbelsturm, für den die Behörden die höchste Warnstufe ausgegeben hatten, wütete am Samstagmorgen zunächst in der ostchinesischen Stadt Wenling und zog dann weiter Richtung Norden.
 

Eine Million in Sicherheit gebracht

Mehr als eine Million Menschen wurden in Sicherheit gebracht, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Staatsmedien zeigten Bilder von überfluten Straßen sowie von umgestürzten Strommasten und Bäumen.
 
Es wurde erwartet, dass "Lekima" am Samstag auch in den Millionenstädten Hangzhou und Shanghai für schwere Regenfälle sorgen wird. Auch seien die Provinzen Anhui, Fujian, Jiangsu betroffen. Behörden warnten, dass es wegen des starken Regens zu Erdrutschen oder Überschwemmungen kommen könnte.
 
In Shanghai wurden zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Museen und Parks geschlossen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Erstmals musste auch das 2016 eröffnete Disney Land in Shanghai wegen schlechten Wetters geschlossen bleiben. Viele Schnellzugverbindungen im Osten Chinas wurden eingestellt. Hunderte Flüge fielen aus.
 
Das staatliche Wetteramt senkte am Samstag die Warnstufe für den Taifun von "Rot" auf "Orange", nachdem der Sturm etwas an Kraft verloren hatte.
 

Auch Japan und Taiwan betroffen

Zuvor hatte der Taifun am Freitag in Japan und Taiwan gewütet. Er brachte viel Regen nach Nordtaiwan, in der Folge waren nach Behördenangaben mehr als 3.000 Haushalte ohne Strom. Mehr als 500 Flüge wurden gestrichen. Ein 64-jähriger Mann kam beim Baumfällen ums Leben. Mehr als 2.500 Menschen in hochwassergefährdeten Gebieten wurden in Sicherheit gebracht.
 
In Japan wurden mehr als 60 Flüge und etwa 150 Fährverbindungen in der Region der Ryukyu-Inseln gestrichen. Mindestens vier Menschen in der Präfektur Okinawa wurden verletzt, wie lokale Medien berichteten.
 
"Lekima" ist der neunte Taifun in der Region in diesem Jahr. Die kräftigen Wirbelstürme treten immer wieder in den Sommermonaten auf und beeinträchtigen zahlreiche Staaten in Südostasien.

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Etwas Sonne, im W etwas Regen, 5/16°

Im Süden und Südosten halten sich regional einige Hochnebelfelder, darüber ziehen allmählich auch hohe bis mittelhohe Wolken, sonst zeigt sich aber auch noch öfters die Sonne. Im Osten nehmen die sonnigen Phasen ab, vermehrt machen sich Wolkenfelder in mittleren Schichten bemerkbar. Nach Westen zu bringt ein Störungsausläufer teils dichtere Wolken und schließlich einzelne Regenschauer, zwischendurch aber ebenfalls ein paar sonnige Wolkenlücken. Der Wind bleibt überwiegend schwach. Tageshöchsttemperaturen 11 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht regnet es mit Ausnahme des Südens zeitweise schauerartig. Der Wind dreht auf West bis Nordwest, bleibt aber schwach oder teils mäßig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen meist zwischen 7 und 12 Grad, im Süden örtlich auch darunter.
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