15. Jänner 2017 | 16:00 Uhr
"Aida Prima"
Meterhohe Wellen: Panik auf Kreuzfahrt-Schiff
Sturmtief Egon sorgt für große Aufregung auf dem Urlaubskreuzer "Aida Prima"
Am Freitagabend gegen 21 Uhr sorgte Sturmtief Egon für extreme Winde in der Nordsee. Die Reise auf dem Kreuzfahrt-Schiff "Aida Prima" wurde für die Passagiere zum Horrortrip.
"Kam mir vor wie auf der Titanic"
Eine Augenzeugin berichtete der "Bild"-Zeitung, wie sie sich gerade auf dem Weg zu einer Party auf Deck 15 befunden habe, als das Schiff sich plötzlich heftig bewegte. Der Pool lief über, auch Tische, Stühle sowie Gläser rutschten von einer Seite auf die andere. Die Frau stellte der Zeitung auch ein Video zur Verfügung, in dem man ein Crewmitglied hört, das den Passagieren riet, unter Deck in Sicherheit zu gehen oder "hier auf sich aufzupassen".
Auch der Kapitän habe durchgesagt, man solle in die Kabinen gehen, berichtete die Augenzeugin der "Bild"-Zeitung. Doch diese Bitte sei nicht leicht zu erfüllen gewesen, die Menschen hätten sich kaum auf den Beinen halten können. "Ich kam mir vor wie auf der Titanic", beschrieb die Frau die Situation. Überall seien Verletzte oder panikerfüllte Menschen gewesen.
Kurswechsel brachte Beruhigung
Als der Kapitän schließlich den Kurs des Urlaubskreuzers in die Elbe gewechselt hatte, sei es ruhiger an Bord geworden. Die Mannschaft habe darüber hinaus die Auswirkungen der starken Bewegungen an Bord rasch behoben. Zwei Passagiere, die verletzt wurden, seien am Samstagmorgen in ein Hamburger Krankenhaus gebracht worden, bestätigte eine Sprecherin von Aida dem "Focus Online". "Ich möchte betonen, dass es an Bord keine Panik gab", erklärte sie. Es habe sich "keineswegs um eine panische Situation" gehandelt.