22. Dezember 2019 | 13:33 Uhr

spanien.jpg © AFP

Schwere Unwetter

Mehrere Tote bei Sturm in Spanien

"Elsa" sorgte auf der iberischen Halbinsel für Chaos 

Bei Unwettern sind in Spanien seit Mittwoch mehrere Menschen ums Leben gekommen. Außerdem wurde im Zentrum von Madrid eine Passantin von herabfallenden Fassadenstücken erschlagen. Die 32-Jährige aus Südkorea erlitt unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma und erlag am Samstag im Krankenhaus ihren Verletzungen, wie die Behörden mitteilten.
 
Der Unfall hatte sich am Freitagnachmittag in der Nähe von Touristenattraktionen wie dem Platz Puerta del Sol oder dem Prado-Museum ereignet. Die Hintergründe des Unglücks waren am Sonntag unklar. Ein Sprecher der Stadt äußerte die Vermutung, die Unwetter in weiten Teilen Spaniens könnten auch zu diesem Unfall geführt haben. Das Unglücksgebäude beherbergt die städtische Behörde für Kultur und Tourismus. Behördensprecher versicherten, das neunstöckige Gebäude des berühmten Architekten Antonio Palacios habe erst 2015 eine Inspektion bestanden und sei "in perfektem Zustand".
 

Bis zu 130 km/h

Der Sturm "Elsa" hatte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern in verschiedenen Teilen Spaniens seit Wochenmitte fünf Menschenleben gefordert. Ein 67 Jahre alter Pensionist aus den Niederlanden ertrank beim Surfen vor der Küste von Punta Umbria im Südwesten des Landes bei starkem Wellengang, wie Medien unter Berufung auf die Behörden berichteten. Ein Mann starb am Samstag in Huescar bei Granada, als sein Wagen von Wassermassen überflutet wurde.
 
Im Norden des Landes starb ein 59-jähriger Landwirt, als sein Traktor in Vegas del Condado in der Provinz León in einen über die Ufer getretenen Fluss stürzte. Ein 77-Jähriger kam bei einem Erdrutsch in Aller in der Region Asturien ums Leben, ein anderer Rentner im galicischen Santiago de Compostela beim Einsturz einer Mauer. Auch im Nachbarland Portugal gab es wegen der Unwetter zwei Tote.
 
Der Sturm "Elsa" führte auf der gesamten Iberischen Halbinsel zu Überschwemmungen, unzählige Bäume wurden entwurzelt, Zehntausende Menschen waren am Sonntag ohne Strom.

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Im N und O tagsüber Schneefall, sonst sonnig, -9/1°

Der Nachmittag bringt im Westen und Süden weiterhin viel Sonnenschein. Sonst ziehen immer mehr Wolken auf, die auch ein paar Schneeschauer bringen. Am nördlichen Alpenrand schneit es zum Teil länger. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten lebhaft bis kräftig, aus Südwest bis Nordwest. Die Tageshöchsttemperaturen betragen minus 5 bis plus 3 Grad. Heute Nacht: Die Nacht bringt vor allem im Norden und Osten viele Wolken und Schneeschauer, entlang der Alpennordseite schneit es auch länger. Zum Morgen hin werden die Schneeschauer aber generell seltener. Im Westen sowie im Süden zeigt sich die Nacht trocken und aufgelockert bis gering bewölkt. Der Wind kommt schwach bis mäßig, im Norden und Osten lebhaft bis stark, aus westlichen Richtungen. Es kühlt je nach Stärke des Windes auf minus 16 bis plus 2 Grad ab.
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