20. Juli 2022 | 08:50 Uhr

Portugal

Mehr als 50 Festnahmen wegen Brandstiftung

Mehr als 50 Festnahmen wegen Brandstiftung hat es in Portugal gegeben. Den Behörden nach haben in Portugal nur 23 Prozent aller Brände rein natürliche Ursachen .
 

Die verheerenden Waldbrände der vergangenen Tage und Wochen sind im Urlaubsland Portugal laut Regierung auch auf Unachtsamkeit und vorsätzliche Brandstiftung zurückzuführen. Mehr als 50 Menschen seien in diesem Jahr bis Mitte Juli unter dem Verdacht festgenommen worden, für Feuerausbrüche im Wald verantwortlich zu sein, erklärte Innenminister José Luis Carneiro am Dienstag vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss am Dienstag.

Nur 23% der Brände haben natürliche Ursachen

Das seien über 20 Festnahmen mehr als im selben Vorjahreszeitraum, betonte er weiter. Nach den Erkenntnissen der Behörden hätten in Portugal nur 23 Prozent aller Brände rein natürliche Ursachen, sagte er. Rund 60 Prozent entstünden durch Unachtsamkeit bei der Benutzung von Feuer, etwa beim Grillen und Rauchen, oder durch das Entzünden von Lagerfeuern. Bei 13 Prozent liegt laut Carneiro vorsätzliche Brandstiftung vor. Die restlichen vier Prozent würden beim Einsatz landwirtschaftlicher Maschinen verursacht, erklärte der Minister. Portugal tue alles, um die Gesellschaft für die Risiken zu sensibilisieren und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen.

Brände vernichteten heuer 60.000 Hektar

Nach Angaben der Naturschutzbehörde ICNF vernichteten Brände dieses Jahr in Portugal in gut sechseinhalb Monaten bereits fast 60.000 Hektar. Das ist mehr als doppelt so viel wie im ganzen Vorjahr (28.415 Hektar). Dieses Jahr würden der Ausbruch und auch die Verbreitung der Waldbrände von einer schon seit Monaten anhaltenden Dürre, von besonders intensiven Hitzeperioden sowie zuletzt auch von starken Winden begünstigt, teilte der Zivilschutz mit. In verschiedenen Teilen Portugals waren am Dienstagabend sechs größere Waldbrände aktiv, die von insgesamt mehr als 900 Einsatzkräften bekämpft wurden, berichtete der staatliche TV-Sender RTP.

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Im SW Regen, sonst föhnig, teils sonnig, 9/20°

Von Südwesten her stauen sich kompakte Wolken gegen die Alpen und bringen Regenfälle, die gebietsweise vor allem gegen Abend und in der Nacht auf Mittwoch ergiebig ausfallen werden. Im Osten hält sich zunächst noch verbreitet Nebel oder Hochnebel, ansonsten zeigt sich zeitweise auch die Sonne. Am Nachmittag bricht der Föhn von Westen her zusammen, in Folge breiten sich die dichteren Wolken und Regen aus, wobei es im Osten aber noch bis zum Abend oft recht sonnig bleibt. Am Alpenostrand bläst der Südostwind dazu noch länger lebhaft. Frühtemperaturen meist 5 bis 14 Grad, bei Föhn darüber. Tageshöchsttemperaturen je nach Niederschlagstätigkeit, Sonne oder auch Föhnunterstützung 13 bis 25 Grad.
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