12. September 2019 | 06:00 Uhr

2012 entgingen wir Katastrophe nur knapp

Mega-Sonnensturm könnte Welt über Jahre ins Chaos stürzen

Satelliten, Stromversorgung und Mikroelektronik zerstört. Trifft uns ein solcher Sonnensturm würde es zehn Jahre dauern den Normalbetrieb wieder herzustellen.

Immer heftigere Naturkatastrophen sind in Zeiten des Klimawandels allgegenwärtig. Doch die wenigsten bedenken, dass nicht nur Erdbeben, Hurrikans oder Tsunamis unser Leben, wie es jetzt ist, gefährden. Eine weitere Gefahr lauert im Weltall.

Und es ist ausgerechnet die Sonne, die alles auf der Erde zusammenbrechen lassen kann. Denn ihre Aktivität ist ausschlaggebend für unser Wohlergehen auf unserem Planeten. Besonders gefährlich sind Sonneneruptionen, sogenannte Flares, und die koronales Messeauswürfe (CME), die man nur mit Satelliten beobachten kann. Sie bombardieren unsere Atmosphäre regelrecht mit Röntgenstrahlung und elektrisch geladenen Teilchen.

Auf unsere Gesundheit hat dies dank der Ozonschicht und das Erdmagnetfeld zum Glück keinerlei Auswirkungen. Doch auf unsere digitale Infrastruktur sehr wohl. Schießt die Sonne wieder verstärkt die oben erwähnten Teilchen in Richtung Erde, dann richtet dies erheblichen Schaden an Satelliten, Raumstationen und auch Überlandleitungen im hohen Norden aus. Hier ist der Schutz durch das Erdmagnetfeld nur gering gegeben. Wie die Folgen aussehen, mussten die Menschen am 13. März 1989 in Kanada bereits erfahren. In der Provinz Quebec hatten sechs Millionen Menschen damals aufgrund eines solchen geomagnetischen Sturms für sechs Stunden keinen Strom. Allein in dieser Zeit entstand ein Schaden von 500 Millionen Dollar - überwiegend wegen durchgebrannter Transformatoren.

1859 kam es zu "Mega-Flares"

Einen gewaltigen Sonnensturm hat es am 1. September 1859 gegeben. Damals sah der Hobbyforcsher Richard S. Carrington während seiner Sonnenflecken-Beobachtungen zwei gewaltige Ausstöße - allerdings wusste er das damals nicht. Er nahm sie nur als "zwei Flecken mit starkem hellem und weißem Licht" wahr. So schnell sie da waren, waren sie dann auch wieder weg. Wie sich erst später herausstellen sollte, hatte Carrington einen äußerst seltenen "White-Light-Flares" gesehen, eine gewaltige Eruption auf der Sonne.

Damals hatte es freilich keinerlei Auswirkungen. Allerdings entging die Erde 2012 nur knapp einem solchen Sonnensturm. 

Erde entging 2012 nur knapp Katastrophe

Am 23. Juli schoss die Sonne wieder Massen von elektromagnetischen Teilchen in Richtung Erde, die zum Glück vorbeizogen. Aber trifft ein solcher Sturm heutzutage die Erde, hätte dies katastrophale Auswirkungen. Wie die Welt" schreibt, rechnet die NASA damit, dass Stromnetze, Satelliten und die meiste Mikroelektronik auf unserer Welt komplett zerstört würden. Dies bedeute nicht nur einen Schaden in BIllionen-Höhe, sondern auch eine Erholungszeit von zehn Jahren bis wieder alles hergestellt wäre. Angst haben, braucht jetzt aber keiner, da ein solcher Sonnensturm Analysen zufolge nur alle 500 Jahre direkt auf die Erde zusteuert.

Frühwarnsystem kann helfen

Verhindern kann man diese Eruptionen freilich nicht, allerdings arbeiten weltweit Nationen ein funktionierendes Frühwarnsystem aufzubauen. So könne man zum einen herausfinden, welche Erdhälfte betroffen ist und so gezielt die Schäden minimieren. Satelliten könnten aus der Schusslinie gebracht werden und die Stromversorgung kurzfristig gekappt werden, da die Attacken nicht sehr lange andauern.

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Neben Nebel auch dichte Wolken und Sonne. -3/6°

Über den Niederungen halten sich Nebel- und Hochnebelfelder vielerorts hartnäckig. Aber auch abseits dieser Nebelzonen bzw. auf den Bergen scheint die Sonne nicht mehr ungetrübt, es ziehen einige mittelhohe Wolkenfelder über den Himmel, zum Abend hin nimmt die Bewölkung vor allem südlich des Alpenhauptkammes generell zu, meist bleibt es aber noch trocken. Der Wind weht schwach bis mäßig, in einzelnen Föhnstrichen jedoch auch lebhaft aus südlichen Richtungen. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel, Sonne und Föhn etwa 0 bis 13 Grad, mit den höchsten Werten in mittleren Höhenlagen. Heute Nacht: In der Nacht halten sich über den Niederungen zumindest regional weiterhin Nebel und Hochnebel. Aber auch abseits dieser Nebelregionen ziehen von Süden her mehr und mehr Wolkenfelder über den Himmel. An der südlichen Landesgrenze kann es langsam zu regnen beginnen. Schneefallgrenze etwa zwischen 1600 und 2000m Seehöhe. Der Wind weht anfangs noch teils mäßig aus Ost bis Südwest, bald lässt er überall nach. Tiefsttemperaturen minus 4 bis plus 4 Grad.
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