03. September 2019 | 11:13 Uhr

Auf den Bahamas

Mega-Hurrikan 'Dorian' zog Spur der Verwüstung

'Die Bahamas sind derzeit im Krieg, sie werden von Hurrikan 'Dorian' angegriffen'

Der zerstörerische Hurrikan "Dorian" hat die Bahamas fest im Griff: Der Wirbelsturm habe sich direkt nördlich der Insel Grand Bahama festgesetzt, teilte das US-Hurrikanzentrum am Dienstagmorgen (Ortszeit) mit. Auf der karibischen Inselgruppe südöstlich der Küste Floridas hat der Wirbelsturm schwere Zerstörungen hinterlassen.
 
 
Da die Windgeschwindigkeit mit bis zu 195 Stundenkilometern leicht nachließ, stufte die Behörde das Unwetter zwar von der zweithöchsten Hurrikan-Kategorie auf die Stufe 3 herab. Die Experten warnen jedoch, dass "Dorian" auch in den nächsten Tagen ein mächtiger Hurrikan bleiben werde.
dorian © APA
 
Teile Grand Bahamas wurden überschwemmt. Mindestens fünf Menschen starben Behördenangaben zufolge auf den benachbarten Abaco-Inseln.
Dorian Bahamas © Screenshot/Twitter
 

"Sind im Krieg"

Angesichts der katastrophalen Zerstörung zog Regierungschef Hubert Minnis einen dramatischen Vergleich: "Die Bahamas sind derzeit im Krieg, sie werden von Hurrikan 'Dorian' angegriffen", zitierte die Zeitung "The Nassau Guardian" Minnis am Montag. Der Inselstaat habe keine Waffe, um sich gegen den Angriff eines solchen Feindes zu verteidigen. Die Einwohner von Grand Bahama sind aufgerufen, weiter Schutz zu suchen.
 
 
Eine Hurrikan-Warnung besteht auch für Floridas Ostküste. "Dorian" sollte sich im Tagesverlauf langsam gen Norden weiterbewegen und dort der Küste Floridas laut Hurrikanzentrum "gefährlich nahe kommen".
dorian.jpg © AFP