11. Mai 2017 | 11:27 Uhr

getty1.jpg © Getty Images

Klimaerwärmung

Meeresspiegel könnte bis zu 1,7 Meter steigen

Der Meeresspiegel könnte bis zum Jahr 2100 noch stärker ansteigen als prognostiziert.

Der Meeresspiegel könnte bis Ende des Jahrhunderts deutlich stärker steigen als bisher prognostiziert. Wie der Norddeutsche Rundfunk unter Berufung auf einen internen Bericht für das Bundesverkehrsministerium berichtete, warnt das deutsche Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) davor, dass die bisherigen Anstiegsszenarien des UN-Klimarats zu optimistisch sein könnten.

Zu dem Schluss komme die Behörde durch Auswertung aktueller Klimastudien. Konkret warne das BSH das Bundesverkehrsministerium davor, dass "ein höherer Anstieg des Meeresspiegels deutlich über einen Meter hinaus bis hin zu 1,70 Metern bis zum Ende des Jahrhunderts mittlerweile nicht mehr ausgeschlossen zu sein scheint". Beim Küstenschutz könne dies dazu führen, dass "bereits getroffene Anpassungsmaßnahmen modifiziert oder neue sogar in Angriff genommen werden" müssten. Sollten die arktischen und antarktischen Eisschilde kollabieren, sei auch ein noch höherer Meeresspiegelanstieg denkbar, schrieb das BSH.

Meeresspiegel könnte beinahe um einen Meter steigen

Bund und Länder planen dem Bericht zufolge aber auf Grundlage der Anstiegsszenarien des UN-Klimareports. Der jüngste Report aus dem Jahr 2013 nennt demnach als pessimistischstes Szenario einen Meeresspiegelanstieg von 52 bis 98 Zentimetern bis zum Jahr 2100.

Dem Bericht zufolge sieht das BSH trotz der Warnung noch keinen dringenden Handlungsbedarf. Die Behörde gehe davon aus, dass "die heutigen Maßnahmen zur Sicherung der Küsten, Küstenbauwerke und Küstenbesiedlungen zumindest bis zum Jahr 2050 einen ausreichenden Schutz vor Überflutung bieten werden". Gleichwohl nehme die Verletzlichkeit der flachen Küstenregionen mit steigendem Meeresspiegel zu.
 

Österreich Wetter

  • Jetzt
  • 5
  • 6
  • 7
  • 8
  • 9
  • 10
  • 11
  • 12
  • 13
  • 14
  • 15
  • 16
  • 17
  • 18
  • 19
  • 20
  • 21
  • 22
  • 23
  • 0
  • 1
  • 2
  • 3

Nebel und Sonne, 2/11°

Wieder gibt es über den Niederungen sowie in einigen Tälern, nördlich der Donau sowie in den Becken im Süden und Südosten erst recht verbreitet Nebel- und Hochnebelfelder. Recht zäh können die Nebelfelder wieder in Oberösterreich, dem westlichen Alpenvorland Niederösterreichs und in den Becken im Süden sein. Sonst lösen sich die meisten Nebelfelder noch am Vormittag auf und es setzt sich die Sonne durch. Im Bergland ist es von der Früh weg sehr sonnig und es ziehen nur ein paar hohe Wolken durch. Der Wind weht nur schwach. Frühtemperaturen minus 2 bis plus 5 Grad. Tageshöchsttemperaturen je nach Nebel und Sonne 6 bis 14 Grad.
mehr Österreich-Wetter