18. Juli 2021 | 10:21 Uhr

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"Ich bin wirklich sprachlos"

Lachender Laschet in Unwettergebiet sorgt für Empörung

Deutscher CDU-Kanzlerkandidat entschuldigt sich.

Berlin. Ein lachender Ministerpräsident Armin Laschet beim Besuch im vom Unwetter heimgesuchten Nordrhein-Westfalen hat empörte Reaktionen ausgelöst. "Ich bin wirklich sprachlos", so SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil am Samstag auf Twitter und verlinkte auf ein im Internet kursierendes Video. Darin lacht Laschet etwa eine halbe Minute im Hintergrund mit Umstehenden, während der deutsche Präsident Frank-Walter Steinmeier den Betroffenen in der Katastrophenregion Hilfe verspricht.

 

 

 

Wie der CDU-Kanzlerkandidat Laschet im Hintergrund "rumalbert", sei "ohne Anstand und empörend", sagte Klingbeil der "Bild am Sonntag" ("BamS"). "In Krisenzeiten zeigt sich der Charakter, heißt es. Wer ohne Gespür in solch schwierigen Situationen herumfeixt, der disqualifiziert sich selbst", betonte der SPD-Generalsekretär.

Laschet entschuldigte sich

Laschet entschuldigte sich am Abend auf Twitter: "Uns liegt das Schicksal der Betroffenen am Herzen, von dem wir in vielen Gesprächen gehört haben", schrieb der Kanzlerkandidat der Union. "Umso mehr bedauere ich den Eindruck, der durch eine Gesprächssituation entstanden ist. Dies war unpassend und es tut mir leid."

Kritik an Laschets Verhalten kam auch von der FDP. Bundestags-Fraktionsvize Michael Theurer sagte der "BamS": "Rheinische Frohnatur in Ehren", doch werde es dem Ernst der Lage nicht gerecht, "herumzualbern", während der Bundespräsident der Opfer gedenke.

Steinmeier und Laschet hatten sich bei einem gemeinsamen Besuch in Erftstadt ein Bild von der Lage gemacht. In dem Ort hatte die über die Ufer getretene Erft zahlreiche Häuser unterspült und zum Einsturz gebracht. Auch stürzten dort durch Erdrutsche mehrere Häuser und Teile einer historischen Burg ein.

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Im N, O und SO sonnig , im Bergland öfter Schauer, 6/18°

In den Niederungen scheint bis zum Abend die Sonne von einem nahezu wolkenlosen Himmel. Über den Alpengipfeln türmen sich jedoch zahlreiche Quellwolken, die meisten in Vorarlberg, in Tirol und Osttirol sowie in Salzburg, in Kärnten und in der westlichen Steiermark. Hier muss außerdem mit einzelnen Regenschauern, mitunter auch mit Gewittern gerechnet werden. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Süd. Nur im nördlichen Alpenvorland bläst teils lebhafter Ostwind. Die Temperaturen umspannen 15 bis 21 Grad. Heute Nacht: Durch die Nacht auf Montag geht es in den meisten Landesteilen gering bewölkt oder sternenklar. Letzte Schauerzellen im westlichen Bergland fallen bereits während der Abendstunden zusammen und durch Nacht geht es schließlich auch hier niederschlagsfrei. Der Wind weht meist nur schwach, nur im nördlichen Alpenvorland bläst zunächst noch teils mäßiger Ostwind. Die Tiefsttemperaturen 2 bis 10 Grad.
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