25. Oktober 2021 | 08:28 Uhr

"Hart wie Zement"

La Palma: Jetzt droht die nächste Katastrophe

'Hart wie Zement': Die Asche vermischt sich mit der Vulkanasche zu einer schweren Masse.

Der Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma geht mit unverminderter Heftigkeit weiter. Seit dem 19. September spuckt der bisher namenlose Feuerberg in der Cumbre Vieja im Süden der Insel große Mengen Lava, Rauch und Asche aus. In den fünf Wochen seither hat die Lava ein Gebäude nach dem anderen langsam aber unaufhaltsam unter sich begraben - am Sonntag waren es schon 2.270, wie der staatliche TV-Sender RTVE berichtete.

Rund 900 Hektar, was mehr als 1.200 Fußballfeldern entspricht, sind mit einer mehrere Meter dicken schwarzen Lavakruste bedeckt: Wohngebiete, Bananenplantagen, Straßen, Bewässerungsbecken, Gewächshäuser, Gärten sowie Wald- und Buschland.

 

  

 

"Wie Zement"

Für die Betroffenen, von denen etwa 7.000 ihre Häuser verlassen mussten, ist es eine Katastrophe in Zeitlupe. Wie hoch die Schäden insgesamt sind, bleibt derzeit unklar. Vor Wochen sprach die Inselregierung schon von 400 Millionen Euro, aber diese Schätzung dürfte inzwischen überholt sein.

Nun droht den Bewohnern eine neue Katastrophe. Auf den Dächern sammelt sich die Vulkanasche, die sich zusammen mit dem einsetzenden Regen zu einer schweren Masse vermischt. "Regen macht es schwieriger",  sagt eine Frau zu Euronews. "Es bildet sich eine Masse, die wie Zement ist."  Viele Häuser drohen nun einzustürzen - die Bewohner versuchen verzweifelt, die Dächer von der schweren Last zu befreien.

 

  

 

Auch viele leichte bis mittlere Erdbeben zerrten an den Nerven der Menschen. Allein am Sonntag bebte die Erde fast 80 Mal. Wie lange der Ausbruch noch dauert, können Vulkanologen nicht sagen. Es könne noch Wochen oder auch Monate dauern. Der letzte Ausbruch 1971 war nach 24 Tagen beendet, der davor 1949 nach 42 Tagen.
 

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Etwas Sonne, im W etwas Regen, 5/16°

Im Süden und Südosten halten sich regional einige Hochnebelfelder, darüber ziehen allmählich auch hohe bis mittelhohe Wolken, sonst zeigt sich aber auch noch öfters die Sonne. Im Osten nehmen die sonnigen Phasen ab, vermehrt machen sich Wolkenfelder in mittleren Schichten bemerkbar. Nach Westen zu bringt ein Störungsausläufer teils dichtere Wolken und schließlich einzelne Regenschauer, zwischendurch aber ebenfalls ein paar sonnige Wolkenlücken. Der Wind bleibt überwiegend schwach. Tageshöchsttemperaturen 11 bis 18 Grad. Heute Nacht: In der Nacht regnet es mit Ausnahme des Südens zeitweise schauerartig. Der Wind dreht auf West bis Nordwest, bleibt aber schwach oder teils mäßig. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen meist zwischen 7 und 12 Grad, im Süden örtlich auch darunter.
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