21. Juli 2017 | 16:12 Uhr

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Schweres Beben

Kos: Angst vor weiteren Erdbeben

Mit Stärke 6,5 bebte in der Ägäis die Erde und traf die Urlaubsinsel Kos besonders schwer.

Albtraum im Ferienparadies: Um 1.28 Uhr erschütterte ein Seebeben mit Stärke 6,5 die südliche Ägäis, traf vor allem die griechische Trauminsel Kos. Touristen rannten in Panik schreiend aus Lokalen, als plötzlich die Erde anfing zu wackeln.

„Es war beängstigend., Meine Frau hat gesagt, es ist wie im Krieg“, schilderte Andreas Ilk aus Linz (siehe rechts). Zwei Touristen – aus Schweden und der Türkei – kamen ums Leben. Sie wurden von herabfallenden Trümmern der Decke einer Bar getroffen. Rund 120 Menschen wurden von dem Beben verletzt, fünf davon schwer. Sie wurden zur Behandlung in Krankenhäuser auf Kreta geflogen.

Tsunami. Nach dem Beben kam der zweite Schrecken auf Touristen und Bewohner der Insel zu: Ein Tsunami (70 Zentimeter) traf die Häfen von Kos und Bodrum, sorgte für Überflutungen. Boote wurden beschädigt, einige von ihnen ans Ufer gespült. Ein großer Riss zieht sich durch die Kaimauer im Hafen von Kos.

„Die Schäden sind enorm“, sagte der Bürgermeister Giogios Kyritsis. Auf den Straßen herrschte nach dem Beben Chaos. Viele Touristen wussten nicht, was geschehen war, berichteten Anwohner. Nachbeben erschütterten die Insel. Aus Angst verbrachten viele die Nacht im Freien, schliefen auf Sonnenliegen oder Rasenflächen. Seismologen rechnen auch in den nächsten Tagen mit weiteren Nachbeben. Die Gefahr ist nicht gebannt.

Schrecken. Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass österreichische Touristen unter den Opfern sind. Die meisten Urlauber kamen mit dem Schrecken davon (siehe rechts). Laut des Reiseanbieters Ruefa machten zum Zeitpunkt des Bebens 315 Österreicher mit der größten heimischen Reisebürokette auf Kos Urlaub. Besorgte Angehörige und Reisende können sich an das Bürgerservice unter der Nummer 0501150 4411 wenden.

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Viele Wolken und Regenschauer. 7/17°

Unter anhaltendem Störungseinfluss bleibt es vor allem von Vorarlberg bis zum Wienerwald trüb und unbeständig. Immer wieder setzen verbreitet kurze Regenschauer ein. Zwischendurch zeigt sich jedoch, vor allem am Nachmittag, die Sonne. An der Alpensüdseite sind Regenschauer seltener und am Nachmittag zeigt sich ebenfalls kurz die Sonne. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1200 und 1800m Seehöhe. Der Wind weht im Norden und Osten überwiegend mäßig bis lebhaft, überall sonst eher schwach bis mäßig, aus West bis Nordwest. Tageshöchsttemperaturen zwischen 12 und 19 Grad. Heute Nacht: Unter Störungseinfluss bleibt es auch in der Nacht in Österreich unbeständig. Nach kurzen Auflockerungen gibt es vielerorts wieder Regenschauer. Vor allem im Nordosten ziehen dichte Wolken und Regen auf. Lediglich in einigen Bereichen des Südens und Südostens bleibt es voraussichtlich trocken. Der Wind weht im Norden mäßig bis lebhaft, überall sonst eher schwach bis mäßig, aus West bis Nordwest. Die Tiefsttemperaturen der Nacht liegen zwischen 3 und 10 Grad.
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