15. Dezember 2019 | 10:02 Uhr

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COP25

Kompromiss bei UN-Klimagipfel in Madrid

Die Staaten konnten sich auf einen Kompromiss einigen.

Zum Abschluss der UN-Klimakonferenz haben die Delegierten aus fast 200 Ländern die Notwendigkeit anerkannt, dass alle ihre nationalen Klimaschutzziele deutlich anheben müssen. In dem Beschluss, der am Sonntag im Abschlussplenum gefasst wurde, werden alle Staaten "ermutigt", 2020 auf Grundlage der Wissenschaft "die höchstmögliche Ambition als Reaktion auf die Dringlichkeit" des Kampfs gegen den Klimawandel zu zeigen.
 

Umsetzung des Pariser Abkommens

Damit soll die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens noch gelingen. Es sieht vor, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von deutlich unter zwei Grad, möglichst aber 1,5 Grad zu begrenzen. Selbst wenn die Staaten des Abkommens ihre Zusagen vollständig umsetzen, steuert die Welt auf eine gefährliche Erwärmung von mindestens drei Grad zu. Daher wurde in dem Konferenzbeschluss mit "ernster Sorge" auf die "Kluft" zwischen den tatsächlichen Klimaschutzanstrengungen und den notwendigen Maßnahmen zur Erfüllung der Paris-Ziele hingewiesen.
 
Offiziell müssen die neuen nationalen Klimaschutzpläne zur Umsetzung des Paris-Abkommens vorgelegt werden. Von der Weltklimakonferenz in Madrid war aber aufgrund der fortschreitenden Erderwärmung ein starkes Signal erwartet worden, dass die internationale Gemeinschaft den klaren Willen zu ehrgeizigeren Maßnahmen hat. Auch über andere Themen war in Madrid hart gerungen worden. Die Absegnung der Beschlüsse im Plenum dauerte Sonntagmittag noch an.
 

NGOs üben Kritik

Massive Kritik gab es unterdessen von NGOs. Die Umweltschutzverbände Greenpeace und WWF sehen die internationalen Bemühungen für mehr Klimaschutz nach dem Abschluss der UN-Klimakonferenz in Madrid in einer tiefen Krise. "Diese Klimaschutzkonferenz war ein Angriff auf das Herz des Pariser Abkommens", sagte Martin Kaiser von Greenpeace einer Mitteilung zufolge am Sonntag. Sie verrate alle Menschen, die weltweit längst unter den Folgen der Klimakrise litten und nach schnellen Fortschritten riefen. "Die zynische Gier der fossilen Industrie hat den gemeinsamen, multilateralen Kampf gegen die unübersehbare Klimakrise in ihre tiefste Krise gestürzt", erklärte er. Zudem habe die Politik von US-Präsident Donald Trump und des brasilianischen Staatsoberhauptes Jair Bolsonaro zu einer handfesten Blockade beigetragen.
 
Die Umweltschutzorganisation WWF bezeichnete die Beschlüsse als "so müde wie die Delegierten nach zwei durchverhandelten Nächten" und betonte, die Konferenz sei "ein gruseliger Fehlstart in das für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens so entscheidende Jahr 2020".

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Trüb, im S auch Regen, -1/6°

Ein Tief in Südwesteuropa sorgt zur Wochenmitte für dichte Wolken in Österreich. Vor allem an der Alpensüdseite ist auch mit etwas Regen zu rechnen. Die Schneefallgrenze liegt um 2000m Seehöhe. An der Alpennordseite ist es meist trocken, hier kann es aber immer wieder aus der Nebeldecke leicht nieseln. Dabei besteht örtlich auch die Gefahr von Glätte! Der Wind weht schwach bis mäßig aus Ost bis Südwest. Tageshöchsttemperaturen 1 bis 10 Grad, mit den höchsten Werten in Westen und im Bergland. Heute Nacht: Die dichten Wolken ziehen in der Nacht auf Donnerstag allmählich in Richtung Norden ab. Damit lässt auch der lokale Regen oder Nieseln nach. In vielen Landesteilen lockert es damit auf, in den Niederungen und im Süden bleibt es bis zum Morgen trüb durch Nebel und Hochnebel. Der Wind weht nur schwach. Tiefsttemperaturen minus 2 bis plus 3 Grad.
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