11. April 2016 | 13:13 Uhr

nordpol5.jpg © NASA / JPL

NASA

Klimawandel: Nordpol nimmt Kurs auf London

Trockenheiten und Erwärmung wirken auf Erdachse - der Nordpol verschiebt sich.

Die Erwärmung des Erdklimas wirkt sich auch auf die Pole aus, wie eine neue Studie der US-Raumfahrtbehörde NASA zeigt. Der Nordpol wandert nun nicht mehr - wie im 20. Jahrhundert - in Richtung Kanada, sondern in Richtung England. Und das doppelt so rasch wie bisher, nämlich 17 Zentimeter pro Jahr.

So verschiebt sich der Nordpol:
npol6.jpg © NASA / JPL
Links: Verschiebung vor 2000 - Rechts: Verschiebung von 2003-2015
Grafik: NASA / JPL-Caltech


Pole wandern

Die Drehung der Erde um ihre Achse unterliegt leichten Abweichungen, verantwortlich dafür sind Verlagerungen der Erdmasse. Seit Beginn der Messungen 1899 lag die größte Abweichung dieser sogenannten Polbewegung bei 12 Metern. Eine Bewegung der Pole hat gravierende Auswirkungen auf satellitengestützte Navigation wie etwa GPS - auch das Klima kann sich dadurch ändern.

Trockenheit in Indien entscheidend
Durch die Klima-Erwärmung hat sich nun die Wanderung des Nordpols geändert. Grund für diesen Effekt ist die massive Eisschmelze in Grönland, eine Schmelze in der West-Antarktis und gleichzeitig eine Zunahme von Eis in der Ost-Antarktis sowie ein Defizit an Wasser in Eurasien - speziell in Indien, wie die Forscher Surendra Adhikari und Erik Ivins vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Kalifornien anhand von Satellitendaten nachwiesen.

Während Änderungen der Eismassen in der Nähe der Pole die Rotationsachse jedoch nur gering beeinflussen, würden sich Trockenheiten entlang des 45. Breitengrades ungleich stärker auswirken, so die Forscher. Ihre Entdeckung soll nun neue Aufschlüsse über das weltweite Klimageschehen im letzten Jahrhundert geben.


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Insgesamt überwiegt der freundliche, teils sonnige Wettercharakter. Im Bergland entstehen im Tagesverlauf einige Quellwolken, und auch der eine oder andere Regenschauer ist dabei. Im Nordosten und Osten schwenkt eine schwache Störungszone mit ausgedehnten Wolkenfeldern durch. Nur vereinzelt fallen in Niederösterreich und im Burgenland einige Regentropfen, ehe sich von Norden her wieder öfters die Sonne durchsetzt. Der Wind weht schwach bis mäßig, hauptsächlich aus Nord bis Ost. Nachmittagstemperaturen 14 bis 24 Grad, mit den höheren Werten im Westen und Südwesten. Heute Nacht: In der Nacht klart es im Westen und Norden vielerorts auf. Von Osttirol über Kärnten und die Steiermark bis ins Burgenland halten sich aber regional tief liegende Wolkenfelder. Der Wind weht meist nur schwach. Tiefsttemperaturen 2 bis 11 Grad.
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